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Fuck off (oder: es gibt nur einen Capitano!) – Part Two

FC Epfendorf II – FC Suebia Charlottenhöhe 1:4 (1:3)
Herr Vegas, bitt…

…der überragende Spieler, der mit zahllosen, zielgenauen, butterweichen Flanken und Pässen seine Mitspieler am vergangenen Sonntag zum Direktaufstieg des FC Suebia Charlottenhöhe versorgte und so beinahe jede zweite Aktion letztlich zu hochgefährlichen Torchancen führen ließ, ganz klar: Mittelfeldass-und Regisseur Philipp Kleiter!!!

Bitte zunächst was zum gelungenen Aufstieg Suebias.

Unfassbar, was dieser Kleiter heute zum wiederholten Male für eine Leistung ablieferte, immens Torgefährlich, jederzeit das Auge für Mitspieler, extreme Übersicht, permanente Anspielstation, Kleiter liest ein Spiel wie ein Blinder nach 50 Jahren Blindenschrift.

Ich höre nur Philipp Kleiter, Kleiter, Kleiter, Sie haben doch letztens im kleinen Rahmen behauptet, dass es ein großer Fehler gewesen sei, auf Kleiter zu hören, hinsichtlich seines Wunsches ausführlichere Berichte übers Spiel zu lesen?

Ich habe mich getäuscht, das bezieht sich jetzt nur noch auf seine beiden Kumpels Smi und Busch, vor allem auf Smi, da wirst Du von vorne bis hinten nur verarscht. Kleiter ist ein Gott.

Ein Fußballgott?

Sie müssen sich mal zu Gemüte führen, was der heute aufm Spielfeld abgezogen hat, das fassen Sie nicht, ja, Fußballgott ist das Mindeste.

Bild zum Bericht
Die Sueben tollen im Pool herum #nohomo

Minute 1:

Kurz nach Anstoß bekommt der gutgelaunte und sonnengebräunte, abseits des Platzes gern mit Sonnenbrille auftretende Kleiter bereits den Ball, seine bevorzuge Anspielstation Rodriguez aber noch nicht zu sehen.

Minute 2:

Das erste Tor liegt bereits spührbar in der Luft. Kleiter fängt den Abstoßball des Epfendorfer Torwartes Jürgen Schneider mit der Stirn ab, läßt auf den Fuß tropfen und spielt sofort Rodriguez an, der zurück zu Kleiter, Kleiter mit Schnellpass zu Wagner, dieser zieht durch, nur knapp vorbei. Kleiter winkt ab, rollt die Augen `gen Himmel und lärmt in sich hinein ‚wir haben hier etwas gut zu machen, verdammt.‘

Minute 3:

Plötzlich ein Lächeln auf Kleiters Gesicht... als er einen Epfendorfer auf sich zu rennen sieht und Kleiter umspielen will. Mit geschicktem Tackling nimmt Kleiter forsch den Ball an sich und verdichtet sofort den Raum, gibt rüber auf rechts zu Rodriguez, Rodriguez zurück auf Kleiter, Kleiter auf Rodriguez, zurück zu Kleiter, der sieht auf der anderen Seite mit genialem Auge ne Situation die zwingend zu einem Freistoß für Kiener führen wird und flankt über 70 Meter genau dorthin...Getümmel, Remplereien, Piff - und Freistoß Kiener:...Ball prallt zunächst zu Haas, dieser gibt den Ball zu Tim Hezel und Tim schießt eiskalt das Tor zum 0:1.
Kleiter ballt die Faust und summt Mantraartig in sich hinein "ich mach sie alle fertig, fertig, fertig." Suebia so jedenfalls auf Kurs Aufstieg.

Minute 7:

Kleiter, Rodriguez, Kleiter, Rodriguez, Kleiter...überragend, wie Kleiter das Spiel so weg vom Suebiastrafraum verlagert.

Minute 10:

Kleiter schüttelt ungläubig den Kopf, er begreift nicht, warum Probst und Hermann so ewig brauchen, um den Ball vom eigenen16er in Richtung Kleiter zu bringen, er fordert ausdrücklich den Ball, da Kleiter bereits Rodriguez sieht, der im Sprint Richtung Tor Epfendorf geht. Plötzlich gerät der Epfendorfer Michael Falk in die Linie zwischen Kleiter und der Suebenabwehr, erhastet den Ball und netzt ein zum 1:1. Mepp Chancenlos. Kleiter Kopf schüttelnd, bleibt alles in allem aber locker und zwinkert seiner Freundin Anne zu, dass sie sich keine Sorgen machen müsse.

Minute 17:

Nach Abschlag Epfendorf landet der Ball bei Kleiter – über Zwischenstation Matze Hermann sofort zu Rodriguez, der auf Haas, der aber seine gute Position im 16er für nicht aussichtsreich genug hält und stattdessen zurück zu Kleiter gibt, der wie unter Alarm stramm abzieht uuunnd: schade, nur knapp (17 Meter) übers Tor. Sehr schade. Kleiter hadert mit den Platzverhältnissen, wischt sich ein paar Grashalme von den Schuhen, gibt ‚Shake Hands‘ mit Rodriguez.

Minute 26:

Plötzlich ein Lächeln auf Kleiters Gesicht… er riecht förmlich die Chance und setzt durch 140 Meter weite und unfassbar genaue Flanke mitten in den Lauf von Hezel einen gefährlichem Angriff der Sueben in Gange der zunächst durch Hezels Schuss zwar in den Armen des Epfendorfer Torwarts endet – aber als dieser halbhoch abschlägt ist Wagner zur Stelle, nimmt mit der Brust an und gibt in den Strafraum zu Haas der an drei Spielern vorbeigeht und von rechts durch die Beine des Goalis ballert…1:2!! Kleiter ballt die Faust. Ist sehr zufrieden mit sich.

Minute 35:

Kleiter steht am gegnerischen 16er und fordert winkend den Ball vom gerade abstoßenden Torwart Mepp. Kleiter schaut wie vom Glauben abgefallen, als Mepp lieber zu Hermann gibt, immerhin: Hermann gibt sofort zu Wagner, Wagner gleich zu Kleiter, der rüber zu Hezel der aber leider einen Schritt zu spät kommt, Ball landet im Aus. Der Mittelfeldregisseur Kleiter, der sehr viel mit dem Auge macht und cleveres Laufen klar hektischer Rennerei vorzieht, schlägt die Hände vors trotz Hochsommertemperaturen noch wenig verschwitztem Gesicht. Er wirkt unzufrieden mit Mepp und dem Verlauf dieses Spielzuges.

Minute 41:

Plötzlich ein Lächeln auf Kleiters Gesicht… und einer der Kleiter-Momente schlechthin: Er und Rodriguez im Doppel-Doppelpassmodus nach vorne Richtung Tor, aber da kein Durchkommen ist, sieht Kleiter die Möglichkeit ganz rechts außen Kiener einen Einwurf zu ermöglichen…Kleiter mit butterweicher und zuckersüßer Flanke über 93 Meter (!!) weit an ein Bein eines Gegenspielers, von da kullert der Ball exakt einen Zentimeter ins Seitenaus – denn kein Sueben-Spieler soll bei der Hitze heute zuviel rennen müssen.
Kiener Einwurf auf Tim Hezel, der spurtet in den 16er, gibt zu Wagner, der zaubert sich am letzten Mann vorbei und durchtunnelt ihn…1:3!!
Kleiter ballt die Faust und ist sehr zufrieden mit sich und den sich anbahnenden Auflösungserscheinungen Epfendorfs.

Minute 45:

Kleiter täuscht in Richtung Probst an, geht im letzten Moment aber in den 5 Meter Sprint und spielt den Ball mit einem unglaublichen Kurzpass an den gut positionierten Christoph Haas… aber Haas vertändelt. Kleiter rauft sich die Haare, wischt sich nebenbei sein Trikot glatt.

HALBZEITPAUSE

Minute 51:

Vom Abwehrzentrum aus in die Tiefe des Raumes hinein ein wiederholt bilderbuchmäßiger mindestens 63 Meter langer Zuckerpaß von Kleiter auf Rodriguez – plötzlich Kleiter nach 8 Meter Sprint (!!?) wie aus dem Nichts am 16er (!!?)… bekommt von Felix Rodriguez den Ball und zieht mit gefühlten 167 km/h aggressiv ab, aber leider in die Beine eines Gegenspielers, der danach auffällig, aber vielleicht etwas übertrieben humpelt.
Kleiter motiviert sich mit Siegesfaust und Kampfschrei und klopft Rodriguez auf die Schulter. Smi und Busch am Spielfeldrand zeigt er für den Zuschauer fast unbemerkt den ausgestreckten Mittelfinger.

Minute 54:

Kleiter macht im Vorbeigehen Späße mit einem Epfendorfer über Smi.
Simon Busch ruft Kleiter derweil vom Spielfeldrand zu, dass er den Sack zu machen soll und mal endlich ein eigenes Tor (sein zweites Saisontor!!) schießen solle. Kleiter bescheidet Busch mit klarer Mimik, dass dieser von nichts ne Ahnung hätte.

Minute 58:

Ein Epfendorfer versucht im Alleingang… aber da steht Kleiter und streichelt ihm den Ball aus dem Lauf… Kleiter flankt danach blitzschnell 157 Meter rüber zu Erath, der aber vergibt. Kleiter fuchtelt cool mit den Armen in Richtung Erath und moniert dessen Sehschärfe.

Minute 61:

Super Ballstaffete ausgehend von Kleiter über Braunstein, Kleiter, Kleiter, Braunstein, Kleiter, Rodriguez…

Minute 63:

Höchst ästhetischer Einwurf Kleiter, auf Rodriguez, Kleiter, Rodriguez… rüber zu Tim, Kleiter ruft über den Platz „hau sie rein“, aber Tim verstolpert.
Kleiter lächelt ungläubig und murmelt in sich hinein „sa ma, wie schlecht sind die denn eigentlich alle.“
Smi feuert Kleiter währendessen vom Spielfeldrand aus an, Kleiter winkt ab und bedeutet Smi in Mimemspiel in der Art „locker bleiben, raus halten, ich regel das schon.“

Minute 65:

Kleiter steht mit in die Hüften gestützten Armen nähe des Mittelkreises und wirft sich mit lässiger Handbewegung die Haare aus der Stirn und schüttelt fast gleichzeitig den Kopf darüber, wie umständlich Epfendorf den Ball im Pressing führt.
Plötzlich ein Lächeln auf Kleiters Gesicht… und einer DER Kleiter-Highlights: Ein Epfendorfer will ihn umspielen… Kleiter ruft bereits Rodriguez zu, dass der gleich in Richtung Tor gehen soll… Kleiter holt sich den Ball mit geschickter Täuschung, spielt direkt auf Rodriguez…der will abziehen, gibt aber zurück zu Kleiter, der sieht plötzlich erneute Freistoßchance für Kiener und schlägt 258 Meter Flanke (!!) die wie im Billard und völlig ohne Berührung eines Gegenspielers einmal den Platz rauf an den eigenen Pfosten und von da weg wie ein Strich runter Richtung gegenüberliegenden Pfosten geht, aber auf Strafraumhöhe an einem Mensch abprallt und von da noch eine ganze Querlänge zurücklegt, bis sie millimetergenau exakt dort landet, wo der kommende Freistoß durch Kiener am aussichtsreichsten sein wird…
Freistoß Kiener in den 16er: der Keeper kann nur abtropfen lassen, Felix Vogt ist zur Stelle… 1:4!! Kleiter ballt die Faust. Ist sehr zufrieden mit sich.

Minute 66:

Kleiter witzelt mit Smi und Busch am Seitenrand, dass er sich in paar Minuten als einer der ersten im aufgestellten Wasserbasseng sehen würde, klopft nebenbei Felix Rodriguez auf die Schulter und sagt: „Rodriguez, Du bist mein einziger wahrer Freund aufm Spielfeld, nur Du verstehst mich.“

Minute 79:

Ballstaffete Vogt, Kleiter, Rodriguez, Pallaks, Kleiter, Pallacks, Kiener, Erath, Pallacks, Kleiter, Braunstein, Kleiter, Rodriguez….

Minute 84:

Die Sueben spielen wie aufgedreht, Epfendorf längst todmüde… Probst, Kleiter, Pallaks, Kleiter, Herrman, Kleiter, Kiener, Rodriguez, Kleiter, Kleiter, Rodriguez, Pallaks, Hermann, Leingruber, Kleiter… der zu Wagner, der einen Schritt zu spät. Kleiter hadert mit sich und der mageren Chancenverwertung seiner Mannen, zwinkert aber gleichzeitig nochmal seiner Freundin zu, denn der Pool wartet schon.

Minute 88:

Mepp zu Kleiter – der butterweich und überragend fast über zwei lange Minuten den Ball ohne Bodenberrührung führend und letztlich zu Rodriguez gebend, der zurück an Kleiter, dann Leingruber auf Vogt, Vogt an Kleiter, der zieht ab… 37 Meter (!!) übers Tor, leider. Sehr knapp.

Minute 90:

Kurz vor Abpfiff einer der absoluten spielerischen Höhepunkte Kleiters und die zugleich letzte Suebiaaktion: Kleiter schickt zur Krönung alleine 8 Spieler (Erath, Vogt, Pallaks, Braunstein, Wagner, Leingruber, Kiener, Hermann und als 9ten Rodriguez und sogar noch Kleiter sich selbst als 10ten) Richtung Tor Epfendorf, aber er machts letztlich dann doch alleine, semmelt allerdings äußerst knapp (38 Meter) am Pfosten und an seinem zweiten Saisontor vorbei.
Abpfiff.
Kleiter läßt sich feiern und umarmt Rodriguez und wirft sich nach dem Mannschaftsfoto als einer der ersten in den Wasserpool.

Statistik Kleiter

539 Ballkontakte; Ballbesitz 27 %; Flanken 75; Exakte Langpässe,-wie Kurzpässe 263; Laufleistung 0,7 Kilometer. Maximale Anzahl an aufgewirbelten Grashalmen pro Aktion 14 – auf seinem Trikot und Schuhen gelandete Halme je Aktion nur max. 2 bzw. 5. Saison-Bestwert!!!

SPIELENDE

(Anmerkung von Jimmy Las Vegas: Gott Kleiter hat tatsächlich am Sonntagabend auf der Abschlussfeier in Yves Binet`s „Schankhaus zum hässlichen Franzosen“ – mit zwar zugegeben weit, weit weniger Sätzen – aber eine im Kern auf meine Frage nach seiner Sicht aufs Spiel zum Teil DIESE Art von Antworten zum besten gegeben, insbesondere die Wortfolge „Kleiter/Rodriguez/Kleiter/Rodriguez/Kleiter“ und Buchstabenreihen wie „butterweiche Flanken, Zuckerpäße, unfassbar, überragend, geniales Auge usw.“ fielen innert nur 2 Minuten fast wie im Stakkato.)

Bild zum Bericht

Nun das ausdrückliche und ganz Große WOW

an alle Personen mit Suebiapass!!!
Vielen Dank für Eure Mithilfe in den letzten 4 Jahren!!
(Pass bitte aufheben, der wird eines Tages sehr wertvoll und sehr begehrt sein!!)

Nachfolgend alle Spieler, die jemals…

für den FC Suebia Charlottenhöhe im Einsatz waren bzw. einen FC Suebia Spielerpass besitzen und Spielberechtigt waren und sind.

54 an der Zahl!!

In alphabetischer Reihenfolge:

Barz Klaus, Baumgartner Jonas, Bayram Imam, Bieger Florian, Brauchle Max, Braunstein Daniel, Brenner Andreas, Burkhardt Michael, Busch Simon.
Cohen Dennis.
Engeser Maximilian, Erath Leo, Flaig Julian, Fortner Julian-Felix, Frank Peter.
Geiselmann Lukas, Gemi Mathias, Gihr Ruben, Glatz Christoph, Grötzinger Marvin.
Haas Christoph, Hermann Matthias, Hezel Tim, Hodapp Daniel, Horn Dominic.
Kammerer Manuel, Keufer Chris, Kiener Sven, Kleiter Philipp, Kopf Bernd, Kunzelmann Patrick.
Leingruber Fabian, Leins Alexander.
Mager Fabian, Metzger Simon, Moser Johannes.
Nester Markus.
Ohnmacht Alexander.
Pallaks Tobias, Probst David.
Rudkowski Adrian.
Schmidt Julian und Vater Schmidt Willy (!!*)
Trouilet David.
Uttenweiler Marco.
Vogt Felix.
Wagner Fabio und Wagner Luca. Walerus Michael, Welsch Gabriel, Wilsch Felix und Wilsch Julian,
und
Zeller Fabian und Zeller Felix.

(!!*)

Kuriosität Spielerliste

Der Älteste Spieler mit Pass ist Willy Schmidt (Vater von Julian ‚Smi‘ Schmidt), Jahrgang Dez. 1953 – bald 62 Jahre!!

Herr Willy und Herr Julian Schmidt: Bitte endlich mal gemeinsam auf dem Platz antreten!!
Denn genau dies war die Idee Papa Schmidtchen Schleicher zum 60sten einen FC Suebiapass zu schenken. Sehr coole Idee von Smi. Aber es fehlt bislang noch der Einsatz.
Also: Kreisliga A erwartet das Schmidt`sche Dream-Team!

Bild zum Bericht

Okay, Capitano-Part Two ist hiermit beendet,

zwecks überraschend dramatischer Überlänge folgt nun aber noch (mindestens) ein dritter Part, selbstverständlich unter anderem mit allen in Part One bereits angekündigten Dingen.

Info: Der FC Suebia und sein Schreiber sind entgegen der letztwöchigen Ankündigung („...in einigen Tagen folgt der nächste Teil...“) so verblieben, dass der Klarheithalber in Bezug auf Vegas der Montagsrhythmus beibehalten wird. Montag!!

Bis die Tage, J.L.Vegas - the Kid!