Wir alle befinden uns in einem dunklen Raum, aber je länger sich ein Mensch in diesem Raum befindet, desto besser kennt er sich damit aus….
Niederlage 4
SC Lindenhof – FC Suebia 2:1
Was erkennt man in einer Mannschaft, die zu Anfang der Saison 5 Spiele spielt (4 Liga- und ein Pokalspiel), aber vier davon verliert? Und eines davon aber deutlich gewinnt?
Die Frischlinge in diesem „Raum“ sehen in diesem Sieg nur Zufall, im Rest insgesamten Mist, Abstiegssorgen, Planlosigkeit und kommenden Untergang.
Die Langzeitbewohner dieses Raums stellen aber mindestens 2 Sachen fest:
“Aha“ Nr. 1 – die Niederlagen waren jeweils knapp und hätten auch zu Siegen werden können; und der einzige bislange Sieg dafür deutlich und hochverdient, und gar noch Auswärts!?
Und
„Aha“ Nr.2 – Vier dieser fünf Mannschaften spielen entweder wie Epfendorf (im Pokalspiel) ganze zwei Ligen höher, und die 3 anderen gehören zu den stärksten der Liga B???
Äh, Moment mal, das bedeutet ja dann…
Ganz genau: es bedeutet, dass wenn nächste Woche Hochmössingen/Aistaig nach Rottweil kommt – es die nächste, aber zugleich letzte derartig (knappe) Niederlage für die Sueben setzen wird! Denn mit Hochmössingen/Aistaig wird der Letzte der Starken dann auch dagewesen sein.
Suebia hat einfach das Pech gleich zu Anfang gegen die Stärksten ihrer Klasse spielen zu müssen. Kaum aufgestiegen, weht der Wind gleich rau.
1. FC Suebia Trainer Mark Fischer auf die Frage (was fehlt denn Suebia momentan noch, um solch enge Spiele wie auch heute gegen den SC Lindenhof für sich entscheiden zu können?)
„Es fehlt einfach noch die Feinabstimmung, die Ruhe bei entscheidenden Momenten.“
Weiter führt er aus, dass das in der vorigen Liga eher egal war, denn da hat man trotzdem 5 zu null gewonnen, aber jetzt bei den Starken, und gleich gegen die Stärksten, ist diese mangelnde Abgeklärtheit bzw. Routine seiner Mannschaft noch ein Schwachpunkt.
„Aha“ Nr. 3: „Noch.“
Also wird heute auch die erste und genaue Saisonprognose an dieser Stelle rausgefetzt: Suebia wird unter den ersten 6 landen, mindestens aber 7! Ich setze ab jetzt darauf Geld!
„Haben nun kapiert, was Unterschied ist, in dunkles Raum?? ;-)“
Zum Spiel:
Heute wird das einmal Patrick Silberer (Pise) machen.
Patrick, Suebianer erster Stunde, Haus-Fotograf und Livetickermanager für ca. 30 bis 50 auf einer Suebia Messenger App angemeldete Fans (die aus irgendwelchen Gründen nicht beim Spiel sein können) die Dank Patrick via Handy in Textnachricht Live das Spiel auf deren eigenen Handys verfolgen können – und das auch TUN!
Patrick, selbst kein Kicker – aber jetzt kommt`s: Bei jedem Spiel, bei jedem Vorbereitungstest, bei jedem Freundschaftskick, und gar: Bei jedem Training bislang dabei!!!! Nicht umsonst ist er jener, der ein kleines „Suebia“-Tattoo an seinem Unterarm trägt. Patrick tötet also für Suebia Rottweil!! Hat jemand ein Problem: Bitte gleich zu Pise gehen!
Sehr beachtenswert, welchen Stress er mitunter fährt. Einerseits macht er Bilder, und für gewöhnlich fallen die besten Schnappschüße ja bei Situationen Nähe des jeweiligen Tors, daraus wiederum folgen aber interessante Geschehnisse für den Liveticker… und so ist „Pise“ teilweise unter Vollstrom… Fotos, Fotos, klick, klick, klick, Apparat weg, Zeilen ins Handy tackern, nebenher weiter das Geschehen beobachten, wieder Apparat zücken, weiter tackern… völlig abgefahren. (P)hänomen (S)uebia? Patrick Silberer? Aber ganz sicher! Dieser Verein wird immer ein PS mehr haben!
Hier also Pises Spielbericht (nur wenig gekürzt):
Um 13:28
In 90 Minuten ist es soweit, die Schwaben von der Charlottenhöhe müssen sich gegen den SC Lindenhof beweisen und wir WOLLEN die 3 Punkte klauen und auf unser Konto verbuchen!! Anpfiff um 15:00 Uhr auf dem Lindenhof!
Um 14:58 gibt Pise die Aufstellung ein, inklusive Ersatzbank.
14:59 Anpfiff!!!
15:08: 1:0 Lindenhof nach 8 Minuten.
15:18 Toooooooooor!!!! Durch die Vorbereitung von Haas kann Vogt den Ausgleich erzielen (17.Minute).
15:46 (Hier fasst Pise die erste Halbzeit zusammen):
Halbzeitergebniss 1:1. Das Spiel ist gut losgegangen und die Sueben konnten 1, 2 mal vor`s Tor der Lindenhofer kommen, doch die Kugel nicht versenken. Leider kam es dann zu einem Konter der Gastgeber, der unhaltbar für Michael „Walli Kahn“ Walerus war, 1:0. Doch die Sueben lauerten weiter und konnten durch schönes Passspiel…hier, lieber Leser, bricht leider leider Pises vollständige Text-Übertragung auf meinen PC gerade ab. Der Liveticker funktioniert aber immer bis zum Schluss. Pise wird wieder kommen!
Die zweite Halbzeit war jedenfalls geprägt von vielen Torchancen beider Mannschaften. Auffällig waren die etlichen Freistöße des heute überhaupt sehr starken Marco Uttenweiler. Mehrfach knapp vorbei, brandgefährlich.
Trotzdem irgendwann das 2:1 für Lindenhof durch einen sehr schönen Schuß fastgar zum Tor des Monats von Hogler.
Trotz dieses Tores haben auch heute die Abwehrrecken Leins, Probst und Hermann mal wieder gefallen; sehenswert auch ihre in heißen Situationen (weil ihrem Tor gefährlich nahe kommenden Lindenhöfler),wie sie ein ums andere Mal den gegnerischen Spielern den Ball abnahmen. Souverän, gekonnt und trotzdem sah`s für manchen Zuschauer so aus, als ob es auch jeweils ein Foul hätte sein können, aber das ist eben Können! Die Drei, gemeinsam mit Uttenweiler übrigens: mit hochgekrempelten Ärmeln spielend!
Erwähnenswert ist noch dies: Die Schiedsrichterleistung.
Mit ihr waren insbesondere die Sueben in der zweiten Halbzeit sehr unzufrieden. Tatsächlich konnte man auch den Eindruck einer suboptimalen Schirileistung zum Nachteil der Sueben bekommen. Probst wurde mehrfach Opfer von Attacken die folgenlos blieben, auch anderen Sueben-Spielern widerfuhr dieses Los. Nicht umsonst waren insbesondere David Probst, Marco Uttenweiler und Julian Schmidt nach dem Spiel – und jetzt aufgepasst – auf der Massagebank!? Suebia hat in der Tante von Fabio Wagner (Elli Wagner) tatsächlich eine Masseurin!!!
Aber Fußball ist Emotion, Leidenschaft. Insbesondere wenn eine Mannschaft nahe dran ist, das Tor zu schaffen (Suebia), aber doch immer ein kleiner Ticken fehlen will.
O-Ton Christoph Kuner (Schiedsrichter) nach dem Spiel: „Ja, bei manchem denkt man im nachhinein selber, hättest’ anders pfeifen sollen/können. Aber gerade bei engen Spielen kochen die Emotionen schnell mal hoch, das ist eben Fußball.“
Und besonders bei solchen (engen) Spielen könne es für einen Schiri dann wirklich schwer werden, gab er zu bedenken, denn in den unteren Ligen ist ein Schiri völlig allein, da er ohne echte Linienrichter auskommen muss, mit denen er sich im Zweifelsfall kurz besprechen könnte. „Diejenigen, die ein Seitenaus anzeigen, bei denen müsse man zusätzlich noch immer wachsam sein, da sie ja nicht dauerhaft neutral sein können, da diese allermeist entweder zum Trainer- oder Spielerstab der jeweils heimischen bzw. gegnerischen Mannschaft gehören.“ Sehr schön sei, wenn aber nachdem Spiel alles wieder gut sei, ergänzte er.
Insbesondere hat er sich darüber gefreut, so Kuner, dass direkt nach dem Spiel ein Suebianer in seine Kabine gekommen sei, und sich dieser für manche tatsächlich gefallenen groben Sueben-Worte in der Hitze des Gefechts entschuldigte. „Sowas ist dann klasse und zeugt von Fairness und alles ist gut.“
-Schluss-
Ende der Woche am Samstag den 07.09 also nochmal rein in eine weitere Niederlage, diesmal dann gegen Hochmössingen/Aistaig (Anpfiff um 15:30 Uhr).
Und zum guten Schluss gibt es noch einen O-Ton des jüngsten Mitgliedes des 1.FC Suebias, dem mehr als 3-Jährigen Lysander Engisch (gefallen in der 78. Minute, als David Probst zum wiederholten Male von den Beinen geholt wurde und es großen Aufschrei auf Seiten der Sueben gab): „Mama, Mama, Mamaaaa.“ (es gibt ein Problem!???).