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Happy Day(s) auf’m Sulgen…

SV Sulgen II gegen FC Suebia Charlottenhöhe 1:4
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Suebia hatte mit dem SV Sulgen II keine Mühe. Man muss aber sagen – tschuldigung und nicht’s für ungut SV Sulgen II – dass das bislang auch nicht viele hatten. Der SV steht seit geraumer Zeit als wahrscheinlichster erster Absteiger fest; fast 100 Gegentore und mehrfache Vollklatschen ala 0:5 wie 5:0, 1:6 wie wahlweise 6:1, 7:0 und 2:7, wie auch 9:0 oder eben 1:9 pflastern seinen Weg.

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Beim SV Sulgen II ist man trotzdem super drauf, denn offenbar sind dort die „Happy Days“ ausgebrochen. Auch ihr Vereinssong der mehrfach laut gespielt wird („…SVS, unsere Fahnen wehen, wir werden immer zu Dir stehen, ist die Lage auch noch so schwierig, unsere Liebe wird ewig währen…“) läßt daran keinen Zweifel: Man ist gut drauf, spielt unter ferner liefen und sieht die Spiele ein bisschen wie zum Fit bleiben für Irgendwas, und s` s scheint egal, ob verloren wird, Parole: Uns geht`s gut, und das Leben ist schön!

SV Sulgen II Torwart Kubilay Celik auf des Schreibers Anmerkung kurz nach deren Ehrentreffer in der 90.min zum 1:4, den sie wie einen Sieg-und in einer zugleich heiteren und relaxten wie als ob auf Mallorca mit ´nem netten Drink in der Hand weilenden Mixtur feierten: (Schreiber): „Du erlebst aus Deiner Sicht wahrscheinlich nicht so oft Tore, die im andern Tor fallen, oder?“

Er (lächelnd, völlig ausgeglichen und inmitten seiner seelischen Mitte ruhend in sehr angenehmem Timbre in seiner Stimme): „Ja, nur ab und zu, aber ist echt schon mal vorgekommen, deswegen freut’s uns immer so.“

Der SV zelebriert also die Kunst des Dabeiseins, und ist in der Kreisliga B sowas wie die Wohlfühl- und Bauchpinseloase für Punkteliebhaber und Siegefans geworden, und: für jene Mannschaften, die allerdringenst einen Sieg brauchen, so wie Suebia.

Daher ist es in Wahrheit auch kein großer und beeindruckender, noch ein irgendwie die gepeinigte Suebenseele befreiender Sieg: es war schlicht und ergreifend das absolute Minimalstziel hier zu gewinnen – nichts mehr und nichts minderes.

Nicht auszudenken, Suebia hätte diesmal wieder…aber gut, wer gewinnt, hat erstmal Ruhe; wer gewinnt, hat Recht; wer gewinnt, hat die besseren Argumente und macht die Regeln. Eine Regel lautet (hoffentlich) nun: Es gibt weiter keinen Grund, irgendwas zu feiern – diese Woche stehen 3 Spiele und 3 große Matchpoints an, ´ne sogenannte englische Woche. Matchpoint eins ist nun eingefahren. Matchpoint zwei steht bereits am kommenden Mittwoch Abend im Heimspiel gegen die Spvgg 08 Schramberg II um 19: 00Uhr an, und am folgenden Sonntag geht`s nach Villingendorf zum Matchpoint drei…9 mögliche Punkte in nur einer Woche!

Suebia ist also gut beraten, wenn alle Mannschaftsteile (und auch die seines engen Umfeldes) sich nun endgültig 110% auf die verbleibenden Spiele (7!) fokussieren, und insbesondere diese Woche konzentriert in den Tunnelblick übergehen. Auch wenn am Mittwoch Abend das Jazzfest in RW beginnt, und selbst wenn Suebia das Mittwoch Spiel ebenso gewinnen sollte – weswegen sollte das große Feierlichkeiten nach sich ziehen? Am Sonntag ist bereits wieder Spiel und es geht um den Klassenerhalt quasi auf den letzten Drücker!? Und in einem g`scheiten „Straf-bzw.Verhaltensmaßnahmen für Fußballer Katalog“ sollte stehen: „Wer in solchen Situationen bei übermäßigem und tagelangem Feiern gesehen wird – setzt einfach die nächsten Spiele aus (!)“, denn dem ist der Sixpack am Bauch auch egal, aber offenbar IM Bauch umso wichtiger. In solch einem Katalog sollte aber auch stehen, dass diejenigen, die nicht Kicken, sondern „enges Umfeld/Fans“ sind, ihre Solidarität und Ernsthaftigkeit für das Ziel „Klassenerhalt“ verstärkt vielleicht auch dadurch nachweisen: indem auch sie die Tassen eher im Schrank belassen und ihre Konzentration in den FCC und allerlei Details investieren oder die so gesparte Energie wenigstens in mehr Ramba Zamba rund ums Spielfeld reinhauen.

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Torschützen:

0:1 Felix Vogt (REKORD-schnellstes Tor in der Suebia Geschichte nach nur 1: 48 Minuten).
0:2 Marco Uttenweiler nach strammem Sololauf (min. 34).
0:3 Christoph Haas (min.39).
0:4 Felix Vogt (min.56).
0 zu fün..´ne, sollte nicht sein, zwar drin, aber Abpfiff, Abseits, kein Tor für David Probst.
Und der Ehrentreffer zum 1: 4 in der 90. min. durch Giuseppe Dolce ( „…& Gabbana“).

(Haupt-)Sponsor des Tages:

Andreas Dreher, WWW.PLANQUADRAT-MEDIEN.DE, zusätzlich 2. Vorstand des Jazzvereins Rottweil WWW.JAZZFEST-ROTTWEIL.DE ist seit 14 Jahren hier lebend, aber seine Heimatlichen Wurzeln: Sulgen! Und wie Goethe schon sagte: Die Elite kommt immer aus dem ländlichen Raum.

Also Fans, Gönner und Sympathisanten des FC Suebia Charlottenhöhe: bis Mittwochabend zum Heim-Spiel, 19:00 Uhr, bei Flutlicht gegen Schramberg. Wird schöne Atmosphäre sein, und wenn der FCC nochmal nachlegt…geht`s uns gleichsam gut. Und BITTE JETZT ENDLICH MEHR STIMMUNG, Heilandzackrament ;-))