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Ohhh, da steht ja eine Rikscha… oder: Ein Zahnrad ohne Zähne soll bitteschon was sein?

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Zugführer Klaus Barz

Mehr und mehr Sueben gesellten sich um diesen Fauxpas herum, da tauchte Juliano Brasiliano auf, der irgendwas von „war das vielleicht ein gelber Anhänger, irgendwie mit einem Fähnchen dran“ redete.

10.6.2012, ein Sonntag. Abschlussfeier der ersten Suebia-Saison 2011/12 (5.Platz) in der Stadionhütte. Franzose und Sponsor Yves Binet, Besitzer der Kneipe „(Preservat)-Yves“, sorgte für reichlich Trank, wie auch Speis… und der damals 2-jährige Lysander Engisch wurde (wie im Vorfeld bereits besprochen) des entsprechenden Anlasses wegen an diesem Nachmittag noch gleich zum jüngsten eingetragenen Mitglied des FC Suebia Charlottenhöhe (Link zum damaligen Artikel, Fotos im Album Spvgg Stetten-Lackendorf [RR,S1]). Lysander, der zunächst in seinem Fahrradanhänger sitzend von seinem Vater Andreas und seiner Mutter Johanna auf deren Fahrrad vorgefahren wurde… die Räder inklusive Anhänger blieben jedenfalls vor der Partybehausung stehen, unabgeschlossen, man kennt sich ja. Die Saisonabschluss-Festivitäten rund um die Neumitgliedschaft nahmen ihren Lauf… und nach einigen Stunden brach Kleinfamilie Engisch den Nachhauseweg an und wollte ihre Räder entern… Aber: Weder das Rad Papas, noch der daran angeschlossene Anhänger waren mehr da!? Nach einigen Minuten der (ergebnissloser) Herumfragerei unter diversen Sueben über den Verbleib des Gefährts kam mehr und mehr die Befürchtung auf, dass das Gefährt in allem Ernst von jemandem gestohlen worden sein musste. Schöne Schei… keiner wusste jedenfalls um den Verbleib. Mehr und mehr Sueben gesellten sich um diesen Fauxpas herum („jüngstes Mitglied schon gleich nach 2 Stunden seines Gefährts bestohlen…“), da tauchte Juliano Brasiliano auf, der irgendwas von „war das vielleicht ein gelber Anhänger, irgendwie mit einem Fähnchen dran“ redete. „Ja, genau.“ J. Brasiliano: „Ähhh, dann glaub ich, dass vorher ein paar von uns mit dem weggefahren sind!?“ „??????“ Nach einigem hin und her (Wieee weggefahren? Wer? Und vor allem: Warum denn das???) sah man plötzlich auf Höhe des Aquasols/Bruggerstraße ein befähntes und gelbes Gefährt sich um die Ecke wuchten, und im Näherkommen erkannte man drei wirklich nicht mehr besonders nüchterne Sueben drauf… der eine steuerte mühevoll und ungelenk das Fahrrad, der andere lag mehr oder weniger entspannt im für ihn viel zu kleinen Anhänger, und der Dritte stand hinten drauf (haalllooooo ihr drei besoffenen Irren, Maximal-Gewicht des Anhängers übrigens nur 40 Kilo!!!!!!!?). Naja, wenigstens wusste Familie Engisch nun, dass alles wieder gut ist (wahrscheinlich). Angekommen bei der Hütte erklärte sich Steuermann und Zugführer Klaus Barz entschuldigend, dass sie eigentlich nur Zigaretten holen wollten… und Luca Wagner, das Riesenkind, welches im Anhänger lag und sich darin von Barz zum Ziggiautomaten – und – natürlich – gleich noch auf ein paar weitere Extrarunden rund ums Aquasol herum kutschieren ließ, ergänzte auf die über allen schwebende Frage nach dem Warum: „Wir kamen aus der Hütte raus, und ich sah plötzlich das Rad und dachte auf einmal – heeeey, schaut mal her, da steht ja eine Rikscha??“ Nun verabschiedete man sich in einer Mischung aus Kopfschütteln, Belustigung, aber auch latenten Gedanken an einen eiligen Gesuchs-Anruf im Rottenmünster über ein Dreimannbettzimmer, und Papa Engisch kontrollierte noch schnell mit prüfendem Blick den Anhänger, und stellte plötzlich fest: dass die Kunststoffzahnräder des Anhängers (zur Bremsfeststellung im Stillstand gegen Wegrollen) völlig am Arsch waren!? Aber wie das? Mit festgestellter Bremse läßt sich doch sowieso nicht losfahren, oder etwa doch? Hören wir dazu den O-Ton des Bremsen- und Zahnradkenners Klaus Barz, der sich diesen Umstand bereitwillig von Lysanders Papa erklären und zeigen ließ, und den es plötzlich wie einer Erleuchtung gleich durchfuhr: „Ahhhh, jetzt schnall ich das, warum das Rad am Anfang so dermaßen schwer zu fahren war??? Ich dachte noch, booaaahh, das darf doch nicht wahr sein, wie extrem man da zu treten hat? Aber nach ca. 30, 40 Metern gings schon viel besser, und nach 100 wars echt in Ordnung!?“