FCC Wappen

„Die Qual der Qual“ – oder: Gedanken, die wo einem durch den Kopf gehen könnten zum Spiel der zweiten Mannschaft.

FCC II gegen Zepfenhan II

Vorab die Aufstellung der jungen Wilden:

 

Slongo

Flaige-Bernd                Bob/Baumeister           Ruben        Hodapp jr.

Walli           Tizi/Bonsai         Leo            Valle

Erhart                  Juliano Brasiliano

(Auf der Bank: Lauter geile Boys)

 

Tja, so schnell geht’s. Winterpause vorbei, Winterspeck noch drauf. Und plötzlich mittendrin – die Sueben II.

Trotz Zeitumstellung schaffen es die meisten der Jungspunde pünktlich zum Treffpunkt. Das hat Seltenheitswert. Nur Slongo bleibt verlässlich und verschläft. Mit steifen Gliedern macht sich die verkaterte Truppe auf dem Gemüseacker des benachbarten Getreidebauern warm. Toll sowas mitanzuschauen:

 

1. Minute: Das hat sich abgezeichnet – Anpfiff!

2. Minute: Direkt zu Spielbeginn schläft die komplette Mannschaft und so können die gewitzten Zepfenhaner mit einem Angriff über den Flügel nach kurzer Zeit mit 1:0 in Führung gehen. Die Stimmung ist erstmal im Keller. Da wären wir jetzt alle gerne. Mit der Hand im Bierkühlschrank. Träumen darf ja noch erlaubt sein.

Das Spiel kann sich nicht entscheiden ob es wirklich Lust hat. Das ist in etwa das gleiche Gefühl, wie wenn Yves den Telefonhörer in der Hand hat und voller Tatendrang die Nummer Elmüt wählt. Wir können nur hoffen, dass Mandy schon frische Bretzeln gebracht hat.

Plötzlich, kaum merklich scheinen die Burschen von der Charlottenhöhe aber aus ihren feuchten Träumen aufgewacht zu sein.

10. Minute: Thomas Hodapp seines Zeichens Bruder oder Sohn von Daniel Hodapp rauscht derart beherzt mit einer eingesprungenen Grätsche in den Sturmlauf eines Zepfenhahns, dass selbst Mats Hummels sich vor Staunen die Kinnlade ausgekugelt hätte:

Bild zum Bericht

Das ist das erhoffte Zeichen – Wir sind noch da!

Danach spielen die Zibeben voller Zuversicht auf und kreieren Chance um Chance.

25. Minute: Plötzlich steht Valle (Tor-)Jäger allein vor dem Torhüter und zieht ab, verschießt. Mit der Frisur wäre er früher in Berlin in jeden Klub gekommen. Als hübsche Frau. Auf seinem Jutebeutel lesen wir: „Hier steht keine Botschaft“.

Mund abputzen – weiter geht’s. Mittlerweile hat jeder verstanden – hier geht noch was. Der Schiri (1 nices Knasttatoo vong Obtik her am Beatseps) bricht aber abrupt die erste Hälfte ab.

Coach Walli motivationsredet die Truppe Richtung Eckfahne: Spucketropfen, Schweißtropfen, Lusttropfen – wer hier nicht heiß wird…

Bild zum Bericht
Fähnchen Forty?

Die Szenen gleichen sich. Zu Beginn der zweiten Halbzeit erfolgt erneut Anpfiff

Und eben diese zweite Halbzeit beginnt gleich mit einem Fehler: Die Mannschaften auf dem Platz wollen sich erneut an dieser Sache namens Fußball versuchen:

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Freistoß für Suebia. Es riecht nach Großchance. Circa dreißig Meter entfernt vom Tor. Der Ball fliegt und fliegt. Und landet dort: Zweiter Stock Herrenunterwäsche.

Es riecht doch nur nach muffigem Gegenspieler. Der just in diesem Moment aber auch eine Großchance wittert. Bei der Dorfschönheit die sich am Spielfeldrand eingefunden hat.

Mittlerweile hat sich ein munteres Spiel entwickelt. Das liegt vor allem an den zwei Spielmachern Leo und Tizi. Wie zwei alte Sandkastenfreunde schaufeln sie sich die Dinger zu und düpieren damit die Defensivreihen der Gegner.

Auswechslung bei Zepfenhan. Schelm Leo hat seinem Gegenspieler einen Achter eingefahren. Jetzt ein Radler!

50. Minute: 0:1 der Spielstand. Erneut Freistoß für das Team aus der Stadt. Ruben Trevisol bananenflankt die Murmel in den Strafraum. Und da steigt er dann hoch, ein Mann wie ein Baum. Tizian Tiiiiieeeerrringer. Der Bonsai nickt ein wie Kleiter an der Bar.

Tooooor! Ganz großes Uuuhyeah!

»Enjoy responsibly« warnt die Werbebande. Nur konsequent, dass der FC nun einen Gang zurückschaltet.

Die Zepfenhanburschen wollen sich das nicht gefallen lassen. 1:1 gegen so ein Haufen. Wenn Blicke sprechen könnten:

Zehn Minuten vor Schluss. Einen Heldentat von Juliano Brasiliano. Oder ein Versehen. Eine Ecke – mehr Schuss als Flanke – köpft er locker aus dem Sechzehner. In diesem Duell kann nur einer gewinnen: Der Ball.

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Zepfenhan bringt die Hintermannschaft Suebias mittlerweile so sehr zum Schwimmen, es würde die Zuschauer nicht wundern, wenn sie zur dritten Halbzeit in Speedo aus der Kabine kommen würden und es sich auf einem Bademeister-Hochsitz an der Seitenlinie bequem machen würden.

Apropos Seepferdchen, handelt der Trainer Walerus etwa zu spät, als er Phillip Groß erst in der 85. Minute bringt?

Auch Erhardt wird zu Ersatzbank gerufen. Da geht er also. Ein Großer. Ein Mann wie Steffi Graf.

Und es kommt Phillipe Rouff. Die Fans skandieren: „El Loco, El Loco!“ Was auf Deutsch so viel heißt: „Toilette, Toilette!“. So oder so ähnlich.

Bange Schlussminuten. Schaffen wir es irgendwie bis zum Abpfiff? Wer schafft es schon 90 Minuten dieses Tempo zu gehen? In einem Fussballspiel?

Der Schiedsrichter zeigt sich nach drei Minuten Nachspielzeit gnädig und pfeift ab. Glück gehabt könnte man jetzt sagen. Oder Verdienter Sieg. Das würde aber wenig Sinn machen.

Übrigens: Unsere erste Mannschaft hat sensationell 0:3 gegen die zweite Mannschaft aus Dietingen/Böhringen gewonnen. Zweites großes Uuuuhyeah. Vier Punkte an einem Wochenende – in letzter Zeit haben die Sueben das eher auf der Autobahn, als auf dem Sportplatz geschafft. Umso schöner.

In diesem Sinne: Machet´s guad! Ade und ciao, gruß an´d Frau!

 

 

Nächsten Sonntag: Doppel-Heimspieltag!

So, 02.04.17 um 13:00 FCC II gegen FC Göllsdorf

So, 02.04.17 um 15:00 FCC gegen FC Hardt

GEIL!