Reich an Kindern, arm an Gütern
Historikern zu folge, waren diese zwei Faktoren maßgeblich verantwortlich für die unstillbare Gier der Sueben nach Beute. Zugegeben, im Jahre 2019 mag diese Charakterisierung nicht mehr in Gänze zutreffen (Verhütung ist auch viel einfacher heutzutage) doch die Lust nach Beute ist den Sueben nicht abhandengekommen. Die Beute, die in Schramberg entführt wurde, waren zwar weniger Güter oder Sklaven, aber dafür 3 unfassbar geile Punkte, die in sportlicher Hinsicht den Jungs ebenso kämpferisch wie spielerisch alles abverlangten.
Gezeichnet war das Spiel auch von technischen Problemen da der rapide Netzausbau wohl Schramberg noch nicht erreicht hat. Doch FCC Kassier Madlen konnte zum Glück einen Hotspot für den Live Ticker einrichten. Das Spiel gegen Gastgeber Türk SV Schramberg wurde pünktlich um 15:00 Uhr vom Unparteiischen angepfiffen. Der Tabellen 7. aus Schramberg begann stark und Brauni musste schon früh in einer 1 gegen 1 Situation seine ganze Klasse zeigen, um seinen Kasten sauber zu halten. Immer wieder waren die Hausherren gerade in der Anfangsphase mit starken Bällen in die Tiefe sehr gefährlich für die sonst so starke Sueben-Abwehr. Das erste Tor mussten die Jungs vom Wasserturm nach einem Freistoß hinnehmen. Der Ball konnte im Strafraum nicht geklärt werden und so machte Özer aus kurzer Distanz die erste Bude des Spiels. Zu diesem Zeitpunkt waren gerade 11 Minuten gespielt. Genug Zeit war also übrig unserem Capitano ein Geburtstaggeschenk zu machen. Das frühe Gegentor zeigte jedoch direkt Wirkung im positiven Sinne. Es war ein Weckruf denn die Mannen in Schwarz und Weiß übernahmen mehr und mehr das Kommando. Gute Chancen hatten sowohl das Geburtstagskind und JoJo, als auch Tim, dessen Ball an die Latte ging. Doch trotz einer guten halben Stunde unserer Boys blieb es bis zur Pause beim 1:0 für die Gastgeber.
Baumi und Kleiter versuchten daher die Jungs in der Pause zu motivieren dranzubleiben, um den Ausgleich zu erzwingen. Die Sueben starteten furios in Halbzeit zwei. In der 47. Minute konnte der Keeper von Türk SV Schramberg einen strammen Schuss von JoJo nicht festhalten. Miller ließ sich nicht zwei Mal bitten und drückte den Nachschuss mit Vehemenz über die Linie. 1:1 !!!!.
Nach 11 Minuten kam es dann zu einer heiß diskutieren und kontroverse Situation. Der starke JoJo wurde vom Torwart im Strafraum gelegt und es gab Elfmeter für die Sueben. Es sah jedoch so aus also war der Schramberger Keeper zuerst am Ball und daher war das Unverständnis vor allem auf Seiten der Gastgeber groß. Defensivspezialist Tobi „die Axt“ Pallaks zeigte einmal mehr, dass seine Qualitäten vom Punkt unbestritten sind und verwandelte sicher rechts unten. 1:2!!!!!
Danach wurde das Spiel hitzig. Die Gastgeber setzten alles daran den Ausgleich zu machen. Jetzt brauchten die Sueben zum einen Kämpferherz, zum anderen auch einen kühlen Kopf. Beides gelang ihnen mit Bravour! Besonders hervorzuheben Chrisse, der nach einem harten und für in sehr schmerzhaften Zweikampf, ohne zu zögern zurück aufs Feld ging. Einmal mehr wurde klar warum schon in der Antike für die Stämme jenseits des Rheins es eine Ehre war sich Sueben zu nennen.
Die Entscheidung viel in der 87. Minute. Der blendend aufgelegt Miller netzte zum 1:3!!!!!!!!!!! und machte somit den sogenannten Deckel drauf. Vorausgegangen war eine schöne Vorlage von Maxi von der linken Seite. Damit war der nächste dreier eingetütet. Der gerade wegen der bitteren Niederlage aus dem Hinspiel eine tolle Leistung des Teams war.
Damit war auch alles bereitet, um den Geburtstag des Sueben Capitano gebührend zu feiern. Wie schon der deutsche Dramatiker und Lyriker Friedrich Hebbel sagte: „Man altert nur von 25 bis 30. Was sich bis dahin erhält, wird sich wohl auf immer erhalten.“
Für den FC Suebia geht es nächste Woche weiter mit einem Heimspiel gegen den FC Dunningen. Anpfiff ist Sonntag 15:00 Uhr. Da auch Lauterbach gewonnen hat bleibt es in der Tabelle eng und daher werden die Jungs vom Wasserturm rund um Coaches Baumi und Kleiter alles daran setzten, dass die 3 Punkte in Rottweil bleiben.