Sueben Zug kommt ins Rollen
Die Vorzeichen waren klar, lediglich 1 Punkt trennten die beiden Mannschaften in der Liga. Bei einem Sieg kann der Anschluss an die Spitzengruppe gehalten werden. Bei einer Niederlage würde das Team vom Wasserturm Ihren Platz an die Kickers von Lauterbach abgeben müssen.
Nach einer erfolgreichen und anstrengenden Wochen mit Pokalsieg hieß die Devise, sich möglichst gut auf Sonntag vorzubereiten. Coach Keufer fand natürlich einen guten Plan für Sonntag und so startete der kalte Morgen mit einer Stretching Einheit mit Ines. Anschließend stärkte man sich in der LaTrattoria und füllte den Kohlenhydrathaushalt ordentlich auf. Nun konnte mit gutem Gefühl die Reise nach Lauterbach beginnen.
Es heißt ja “Never Change a winning Team”, aber leider musste das Team auf Chicha verzichten, welcher sich von seiner Verletzung im Pokalspiel nicht rechtzeitig erholen konnte. Dennoch gab es eine frohe Nachricht, als die Sueben auf die Aufstellung blickten. Für den verletzten Chicha rückte Comebacker Chrissi in die Startelf und spielte als wenn er nie weg gewesen wäre. Einen verlorenen Zweikampf? Fehlanzeige! Allgemein war die Abwehr um Abwehrturm Volk mit Chrissi und Lui, im Verbund mit Jojo und Raoul, bockstark. Sogar Linus konnte ein paar erfolgreiche Defensiv-Zweikämpfe verbuchen.
Die erste Halbzeit begann mit wenig Zweikämpfen. Beide Mannschaften ließen den Ball immer wieder in der Abwehrreihe laufen und wurden dabei nicht attackiert. Während Lauterbach es immer wieder mit langen Bällen über die Außenbahn versuchte, wollten die Sueben über ihr Passspiel das Tor erreichen. Chancen ergaben sich dadurch auf beiden Seiten keine. Es dauerte 21 Minuten bis die Partie richtig Fahrt aufnahm. Wieder mal ein langer Ball flog auf Martin zu. Dieser wurde trotz Gegnerdruck und gewohntem Ruhepuls direkt auf Lui gelegt. Lui dribbelte an und mit feinem linken Fuß chippte er über die Abwehr und fand dabei Jojo. Jojo mit halbhohen Flanke und der eingesprungene Topscorer der Sueben Till, erwischte den Ball 5 Meter vor dem Tor mit der Fußspitze.
1:0 Suebia. 10 Minuten später landete der Ball wieder im Netz. Die Sueben gingen nach Ballverlust in der gegnerischen Hälfte direkt ins Gegenpressing über, was einen schnellen Ballgewinn 30 Meter vor dem Tor zur Folge hatte. Till schaltet blitzschnell und leitet den Ball per Hacke direkt auf Linus weiter. Linus plötzlich alleine vor dem Torhüter und schob die Zwiebel eiskalt linksunten ins Eck. 2:0 Suebia.
Die 2:0 Führung hielt nur 2 Minuten lang und die langen Bälle von Lauterbach zeigten so langsam Wirkung. Ein langer Ball landete im Strafraum und konnte von dem Lauterbacher Stürmer gehalten werden. Dieser ging in den Zweikampf und wurde gefoult. Man sah viele verwunderte Gesichter und Hände auf dem Kopf. Dennoch Tatsache, elfmeter. Souveräner Schuss in die Mitte. Tor – 2:1. Lauterbach mit neuem Willen und Sueben geschockt. Zum Glück ist Suebia nicht in Schockstarre verfallen, sondern spielte weiter guten Fußball. Wie sollte es anders sein, als 2 Minuten später Jojo zum Tänzchen aufforderte und eine seiner halbhohen Flanken haute. Der Ball kommt wieder 5 Meter vor dem Tor bei Birdie an. Dieser hielt die Innenseite hin und der alte Abstand war wiederhergestellt. 3:1 Suebia.
Nun passierten ganze 10 Minuten erstmal wenig. Raoul setzte noch einen Freistoß knapp links am Tor vorbei. Kurz vor der Halbzeit dann doch nochmal ein Freistoß aus der rechten Halbposition. Till bringt das Ding rein und Birdie läuft auf den ersten Pfosten, bekommt keinen Gegnerdruck und verlängert den Ball per Kopf in die lange Ecke. 4:1 Suebia. Das gute Gefühl konnte in die Halbzeit genommen werden.
Die zweite Halbzeit begann nun mit mehr Pressing von Lauterbach. Das Kombinationsspiel der Sueben wurde schwerer und Lauterbach baute mehr und mehr Druck auf. Nun konnte sich auch Walli auszeichnen und rettete mit starken Paraden den 4 Tore Vorsprung.
Lauterbach immer wieder mit vielen Leuten in der Sueben Hälfte, so auch in der 60 Minute als Mille den Fehlpass erzwang und wie kann es anders sein als Till, der schaltet schnell und bringt den Ball direkt in die Spitze zu Linus. Linus bekommt zwar von dem letzten verteidigten Lauterbacher Druck, lässt den Ball aber clever durch die Beine rollen. Die Augen hat er nämlich im Hinterkopf und so sieht Raoul kommen. Trotz langem Weg von der Mittellinie auf den Torhüter zu, bleibt auch er wie das Wetter. Eiskalt. 5:1 Suebia. Die Erleichterung war groß, das Spiel war so gut wie gewonnen.
Dennoch machte Lauterbach die letzten 15 Minuten noch mächtig Druck und ein langer Ball in der 80 Minute quer über das Feld fand den Stürmer von Lauterbach. Dieser lupfte den Ball gekonnt in das Sueben Tor. 5:2. Plötzlich wieder ein gefährlicher Freistoß, zentral und 17 Meter vor dem Tor. Zum Glück der Sueben war dieser zu mittig geschossen und Walli konnte wieder Ruhe ins Spiel bringen. Nach 90 Minuten dann die Erleichterung. Abpfiff. 5:2 Sieg, aufgerückt auf Platz 4 und mit 3,7 Tore im Schnitt auch noch die stärkste Offensive der Liga. Weiter so!