Manchmal kann man das Glück eben nicht erzwingen.
Die Jungs vom Wasserturm reisten mit großem Vorhaben nach Dunningen, die Niederlage der letzten Woche wiedergutzumachen. Doch der Fußball ist ebenso besonders wie unberechenbar, denn er belohnt nicht nur Wünsche, sondern verlangt auch nach harter Arbeit und Engagement.
Beide Manschaften starteten eher verhalten in das Spiel. Viele Ballverluste im Mittelfeld auf beiden Seiten die allerdings so weit in der eigenen Hälfte stattfanden, dass keiner Chancen daraus generieren konnte. Tendenziell hatte eher Dunningen/Seedorf mit langen Bällen die torgefährlicheren Chancen. Die einzige gute Chance auf Seiten der Sueben blieb zunächst ein Abschluss von Ben nach einer Flanke von Chicha, die aber leider ohne Erfolg blieb.
Nach einem geklärten Freistoß unserer Jungs liefen die Hausherren direkt einen Konter der zu einer Ecke für die SGM führte und die Heimmanschaft mit 1:0 in Führung brachte. Selbst ein Spieler auf unserer Gäste Bank stand auf und zog sein Trikot aus, was in Fußball-Fachkreisen einem Torjubel ähneln konnte. Er hatte jedoch nicht spontan die Seiten gewechselt sondern war lediglich Opfer einer hinterhältigen Bienenattacke geworden. Somit hatte das Heim-Team und die Tierwelt etwas gemein, was den Jungs vom Wasserturm aktuell einfach nicht gelingen mag. Stiche setzen, die Wehtun.
Man rannte nun wieder einem Rückstand hinterher, der trozt der ein oder ander wichtige Rettungsaktion von Walli Kahn, im Laufe der ersten Halbzeit sogar noch höher hätte ausfallen können.
Mit dem Anpfif der zweiten Halbzeit schienen die Sueben neuen Mut gefunden zu haben. Man dominierte die ersten 20 Minuten, spielte sich einige gute Torchancen heraus, die jedoch nicht verwertet werden konnten. Wenn der gegnerische Torhüter, der für seine Leistung in dem Spiel sicherlich eine FIFA Inform Karte verdient hätte, geschlagen war, klärte eben ein Spieler in letzer Not auf der Linie.
Das Tor schien erneut wie verhext oder wie vernagelt, und die Bälle wollten einfach nicht den Weg ins Netz finden. Auch wenn, wie so oft, die ein odere andere sehnswerte kombination dabei war, die zu einem schönen Tor hätte führen können, bleiben Oliver Kahn’s Worte wahr: „Die schönsten Tore sind die, die fallen.“ Doch dazu kam es nicht – zumindest nicht für die Sueben. Stattdessen schraubte sich der Zählerstand der SGM in den konnenden Spielminuten positiv in die Höhe. Tiefe Bälle hinter die letzte Linie der hoch auferückten Sueben führten zunächst zu einem Foul Elfmeter, den die Gastgeber zur 2:0 Führung nutzen.
Mit unnötigen Ballverlusten der Sueben und darauf folgenden tiefen Bällen hinter die letzte Kette hatten die Gastgeber nun ein effektives Mittel gefunden. Anschliesend verfolgten sie eine änhlich Strategie wie ich zum schreiben meiner Hausarbeiten in der Schulzeit. STRG-C – STRG-V. So stand es innerhalb weniger Minuten, einem wie kopiert und eingefügten Vorgehen mit wenig offensivem Aufwand, 5:0 für die SGM Dunningen I / Seedordf II. Ein Endstand der vielleicht nicht den Spielverlauf wiederspiegelt, aber auch in der Höhe völlig in Ordnung geht.
„Wir müssen jetzt die Köpfe hochkrempeln – und die Ärmel auch“
Denn auch wenn der Fußball uns diesen Spieltag nicht so recht hold war, wissen wir, dass hartes Training und Teamarbeit uns wieder auf die Siegerstraße bringen können.