Voodoo
O-Ton Ruben Gihr nach dem Spiel: „Wenn ich heute lese, dass Suebia wieder gut gewesen sei, les ich niemehr die Berichte durch!“
Das bedeutet: Spieler ertragen und wollen kein Lob wenn Sie verlieren! Aber was wollen sie dann? Etwa die grobe Peitsche?
Okay, wir müssen auf einen Leser verzichten… ne, er kann dran bleiben: Was Suebia heute geliefert hat, war sehr bemerkenswert, insbesondere die von Grund auf mangelnde Torausbeute bei ca. 8 hochkarätigen Chancen, 3 oder 4 Hundertprozentern und sogar ganzen 17 Standarts (Ecken, Freistöße) die die Sueben allesamt neben, über, um, an die Latte oder an den Pfosten semmelten oder einfach gleich in die Hände des gegnerischen Torwarts hinein kickten.
Was bei diesem 0:3 gegen Hochmössingen/Aistaig geschehen ist, läßt sich nicht „mit Schlecht“ erklären, aber nun auch nicht mehr „mit Gut.“
Es muss also was völlig anderes gewesen sein. Vielleicht etwas, was nicht von dieser Welt war, oder wenigstens sowas Ähnliches. Denn wenn ein Tor so derartig wie durch Magie verrammelt ist; Bälle sich scheinbar Zentimeter um Zentimeter fast wie selbst um das Tor herummanövrieren oder vor völlig leerem Tor ein Suebenschuß den Ball trotzdem lieber an den Pfosten hüpfen läßt, statt hinter die nur drei Meter direkt davor liegende Torlinie – kann es nur eins gewesen sein:
Voodoo!!!
Ja, Voodoo. Denn nur die Hinterwalds-und Totalrückstandsreligion aus dem hungrigen Afrika ist in der Lage sowas zu tun. Das schaffen keine Papstbildchen in der Tasche des gegnerischen Torwarts; keine katholischen Heiligenriten ala „der Pabst ist ein Schalker“ oder Irr-und Wirrglaube der Marke: „Gott ist ein Fußballer“ oder sei gar immer auf Seiten der Guten und Schwachen und weine gar mit ihnen insgeheim mit, falls sie doch wieder mal dumm verlören.
Es muss also Voodoo gewesen sein. Aber wer beherrscht dann diesen Püppchen-Nadelstich-Mist im Kreis Rottweil so gut? Ist es etwa „der Null Acht“ in Person ihres Präsidenten Christian Hanusch? Hat der vielleicht in seiner Wohnung eine spätestens seit Saisonbeginn den Sueben zum verwechseln ähnlich sehende Püppchengruppe in die er abwechselnd Nadeln in deren Beine sticht?
Oder ist es etwa jemand wie der TGA Trainer Dejan Vasilijevic der diese Kunst im letzten Sommerurlaub auf verschlungenen Wegen aus dem heutigen Serbien heraus mit hier hergebracht hat? Ein sehr talentierter Schneider ist er ja obendrein!!??
Was soll’s, ge-nadle hin oder her: Die drei Punkte sind wieder futsch, aber die wahren BIG-POINTS werden von Suebia heute Abend sowieso auf dem Stadtfest gemacht…
Zum Spiel:
Hm, was soll man darüber schreiben, wenn Spieler nach verlorenen Spielen keine Lust auf Lob haben, man dadurch gar Leser verliert?
Versuchen wir es mit einem O-Ton des Ersatzmann Julian Wilsch während des Spiels auf die Frage, ob der Kapitän (und Fast-Torschütze durch einen Bombenschuß knapp über die Latte) Jonas Baumgartner heute ein gutes Spiel macht? Wilsch (mit einem verschmitzt spitzbübischen Lächeln auf den Lippen: „Ne, schlecht – aber das schreibst‘ besser nicht.“
Herr Wilsch, stattdessen was? „Blieb eher blass.“ 😉
Seltsam Negativ auch ein O-Ton eines Hochmössinger/Aistaiger Spielers kurz vor seiner Einwechslung auf die Frage, welchen Suebischen Spieler er heute sehr stark findet? „Den Dreizehner“ (Julian Flaig). Hä? Wie kann man denn nur so daneben liegen!?
Negativ und seltsam zugleich auch dies: Suebia schießt tatsächlich ein Tor. Aber abgepfiffen: Abseits! Besitzen Hanusch und Vasiljevic etwa auch noch eine Schiripuppe, für den Fall, dass sie grad auf’m Klo waren?
Noch mehr Seltsames und Negatives: Papa Leins, der am Spielfeldrand zwar wie es sich gehört für Suebia mitfiebert, aber auf seiner Dauerkarte den klar und deutlichen Hinweis stehen hat: „Gilt nicht für DFB-Pokal und Championsligue Spiele…“ aber natürlich nicht, niemals wird sich diese Frage bei Suebia je stellen.
Und noch was eigentümlich Negatives heute: Nur 70 Zuschauer. Und vielleicht hilft künftig gegen dieses ganze Voodoo-Ding, wenn mehr Spieler so wie Julian Flaig die Zahl 13 auf ihrer Hose andersherum tragen…sie vielleicht alle künftig 13 tragen? Oder 23? Oder 666? Oder draufschreiben: Die Null muss stehen!
Der zeitweilig zuschauende und den Sueben zugewandte Oliver Wizemann, Hausmeister des gesamten Stadiongeländes und dessen Bauten und langjährig schillerndes Stadt-Original auf die Frage, was er jungen Leuten (statt Fußball zu spielen) raten könnte – etwa Saufen, Rauchen, Ficken?
O-Ton Oli Wizemann: „Mhh, ich wüsste jetzt im Moment nicht, was dagegen spricht.“
Weiter…er selbst hätte damit jedenfalls (meist) gute Erfahrungen gemacht…
-Schluß-
Nächste Woche Sonntag 15.09 Spiel in und gegen Spvgg Stetten/Lackendorf. 15:00 Uhr
-Schluß 2-
Noch was Negatives aus der Betonligazeit… 😉
Stefan Hezinger, erster Kassier nach offizieller Suebia-Gründung. Die ersten etwas mehr als 50 Mitgliedsbeiträge, bzw. Lastschriftermächtigungen hat er noch in mühsamer „Handarbeit“ erstellt und persönlich „eingetrieben.“ Dennoch gab es überdurchschnittlich viele Rückläufer, denn mit der Wurzel allen Übels -Stefans Sauklaue – kamen nur die Allerhärtesten klar.