Schiri, "gutes Spieler fallen, wenn kommen starkes Wind...
...schlechtes Spieler au fallen - wenn nichts kommt Wind.“ (Zitat vermutlich G. Trappatoni)
Spvgg Oberndorf – FC Suebia 4:3
Allein die Toreflut hüben wie drüben zeigt, dass sich hier ein interessantes Spiel entwickelt haben musste.
Zunächst aber zum Thema Schiri und Schauspielereien: Mehrere eigentümliche und schwerpunktmäßig zum Nachteil der Sueben erfolgte "Fehlpfeifen" (fälschliche Abseits, rote Karte für Pallaks, gesehene Fouls wo keine waren usw.) führten zwangsläufig zu diversen lauten Reinrufen ala O-Ton Gabriel Welsch “sag mal Schiri, muss man Dir heute eigentlich alles sagen“ oder eine weitere Empfehlung von ihm „hätten wir eigentlich heute den Rasen vorher nochmal mähen sollen, damit Du besser siehst??“
Die Schwarze One Man Show war heute echt überfordert. Auch sein „Reinfallen“ auf einen sehr „laut“ fallenden Oberndorfer, welches die Rote Karte in der 81. Minute für den bereits seltsam gelbverwarnten Pallaks zur Folge hatte, läßt ihn bei einem durchschnittlichen Schiri Check locker durchfallen. Und dass jenes Oberndorfer Gewaltopfer Pallaks’ danach trotzdem weiterspielen konnte, als sei nichts gewesen (20 Sekunden zuvor hatte es ja noch heftig schreien müssen, weil es sich offenbar bitter an Pallaks Bein, Zeh oder kleinen Finger oder auch nur an einer der Pallack’schen Haarlocken wehgetan hatte), sollte eigentlich künftig sofort zur erneuten Spielunterbrechung führen. Denn: Entweder stimmt das lautstarke "Weinen" und Lamentieren eines Spielers nicht, oder seine überraschend zurückgekehrte Fitness!? Und bis ein solcher Spieler das überzeugend erklären kann, muss er solang zum Nachdenken raus!
Egal ob niedrige Liga oder Bundesliga: Man könnte doch Spieler die solch ein Verhalten an den Tag legen zur Nachdenkpause aus dem Spiel nehmen, damit solches Schauspielzeugs trocken gelegt wird? Es ist doch genau das – am ansonsten so beliebten Fußball – was die allermeisten Leute so richtig abtörnt?: "dieses so Tun als ob" und sich schreiend das Beinchen oder Köpfchen halten um sich einen Vorteil zu verschaffen! Es wär ja nicht schwer: Schreit einer wie schwer verletzt und zusammengeschossen rum, kann er 20 Sekunden später ja nicht schon wieder Hochleistungssport treiben!? Also Junge: „Raus mit Dir, und ab zum Arzt – Gesundheits Check!“ Ein weiterer Makel an dieser Sache: Sicher wird es einem Spieler etliche Prozent seiner Leistung und somit seiner Mannschaft rauben, wenn er sich mit Schauspielgedanken beschäftigt, statt mit talentiertem Kicken. Merke (nochmal vermutlich Trapp): „I wollen Spieler wo kicken Ball in Tor und nicht wo fliegen auf Halm von Gras - deswegen besser prüfen immer Spieler wo kaufen, zuerst in Windkanal.“
Zum Spiel:
1: 0 für Oberndorf schon nach paar wenigen Minuten. Und die bislange Historie der aktuellen Saison deutet nach diesem frühen Gegentor bereits darauf hin – gerät Suebia in Rückstand: Ist das Spiel vermutlich gegessen, bzw. verloren!
Plötzlich aber das 1:1 durch einen direkt versenkten Freistoß von Marco Uttenweiler. Und hier konnte man merken – Suebia ist seit paar Wochen anders – zackiger, geschlossener, intensiver, von wegen, es wird verloren... selbst wenn es schlußendlich doch so kam. Aber das ist okay, Oberndorf war einen Ticken besser, Suebia wachte etwas zu spät auf.
2:1 kurz vor der Halbzeit.
Und wenn Julian Schmidt ebenso noch vor Halbzeit das Tor zum 2:2 macht (er hatte plötzlich nur noch den Goalie zwischen sich und dem Tor) kriegt das Spiel nach der Pause echten Gewinner-Drive.
O-Ton Julian Schmidt nach seinem vergebenen Hundertprozenter: „Ich hab zulange überlegt, geh’ ich rechts, geh‘ ich links, so ging‘s halt in die Hände vom Torwart.“
Sowas rächt sich im Fußball meist... also 3:1 für Oberndorf.
Und das sich vergebene Chancen tatsächlich oft rächen, zeigt das folgende 4:1 für Oberndorf in der 75. Minute.
Ist Suebia vor einigen Wochen nach solchem Spielstand (gegen Stetten/Lackendorf) noch völlig eingebrochen, zeigt sich heuer, was an Suebia tatsächlich anders ist: Sie kämpfen, sie geben sich nicht auf, sie machen weiter, denn das Spiel geht solange bis der Schiri abpfeift (aber halloooo Schiri, seit wann dauern denn Spiele nur noch 88 Minuten??).
Wer kämpft kommt weiter und somit folgerichtig: Suebia schießt den Anschluß zum 4:2.
Und jawoll: Das 4:3
Und jetzt geht den Oberndorfern die Düse!! Und Suebia dreht trotz das sie seit der 81. Minute nur noch 10 sind unbeeindruckt weiter auf Hochtouren, aber es reicht leider nicht mehr zum verdienten Punkt. Schade drum.
Egal - Hut ab vor Dir, FC Suebia Charlottenhöhe, wie Du Dich in dieser Saison und der klar höheren Leistungsklasse B gemacht hast!!! Stark.
Der (zur 57. Minute ausgewechselte) Sueben-Spieler des Tages bzw. des vorangegangenen Oktoberfestwochenendes im Ziz: Alexander Leins!!! Er hatte heute wahrlich nicht nur den Kampf gegen den Gegner am Hals... ;-)
Nächste Woche Sonntag 20. Oktober 2013 geht`s um 15 Uhr zuhause gegen den VFL Fluorn.