Killing in the Name of... Bierpong!!

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VFL Fluorn gegen FC Suebia Charlottenhöhe 3:1 (1:0)

Herr Vegas, bitte Ihre Spieltagsberichtung vom überzeugenden Sieg des VFL Fluorn.


„Bitte was?“

Na, Ihr Bericht übers Fluorn-Spiel?


„Ich versteh nur Bahnhof.“

Sie wollen doch nicht etwa den Bericht verweigern?


„Wieso denn nicht!?“

Herr Vegas: FC Suebia, Spiel, Spieltag, Spielbericht: gleich Ihr Part!


„Dann fragen Sie mich vielleicht mal, ob mir das Laune macht, über Siege anderer Mannschaften zu schreiben.“

Herr Vegas, macht es Ihnen Laune, über Siege a…


„...mhheeeiin Gott, wie sind denn Sie gestri...ahm...absolut, das ist MEIN Ding! ZU 100%!!“

Sie leben da richtig auf!?


„Boahhh... ja... ja, so ist es. Deswegen hat mir auch die letzte Saison so super gefallen, als ich fast wöchentlich über Siege anderer Vereine gegen Suebia berichten konnte. Arschgeile Zeit war das. Gottseidank hält das ja jetzt wieder Einzug, da offenbar Suebia nach etlichen eigenen Siegen die Puste ausgeht, die Tabellenführung endlich futsch ist, weil sich gewisser Dilettantismus wieder eingeschlichen hat und glücklicherweise die gewohnte Fahrlässigkeit was die Ausbeute von Torchancen betrifft ebenso zurückgekehrt ist.“

baumi

Bemerkenswert, Herr Vegas, normalerweise denkt man, es ließe sich gerner berichten bei Siegen der eigenen Mannschaft?


„Sagen Sie... mal was... Ironie...gehö... nee? ...na... ach, geschissen drauf, also: Über Siege der Lieblingsmannschaft schreiben kann jeder, das ist was für Matschbirnen und Schönwetterfreaks, die schon gern mal bei leichtem Niesel-Regen zu Hause bleiben und nach Mama rufen wegen `nem Tempo-Taschentuch. Ich bin da ganz anders.“

Dann kommen Sie ja heute nach dem Fluorn-Spiel voll auf Ihre Kosten?


„Sehr richtig. Ganz besonders gefällt mir dabei, dass ich zum x-ten Mal als Einziger von allen noch heftige ‚Nachspielzeit‘ hab und von allen derjenige bin, der geistig und seelisch nochmal stundenlang in der Niederlagen-Soße so richtig rumwühlen kann.
Abgefahren finde ich hierzu, dass ich da ein absolutes Alleinstellungsmerkmal beim FC Suebia besitze: Nur ich und mein Laptop und Buchstaben, Buchstaben, Buchstaben - und das ganze völlig ohne nerviges Dreingequatsche von irgendjemandem. Geil. Mein persönlicher Höhepunkt der Woche geistiger Art sozusagen.“



Dann müsste das heute gegen den VFL Fluorn ja geistig/emotional wie ein multipler Orgasmus sein?


„Spitzenmäßig bemerkt!! Denn ich fahr birnemäßig voll rauf, wenn Suebia erstens auswärts spielt und es dort windig ist, zieht und scheißekalt ist; zweitens ich mich noch verfahren hab; drittens die ‚Roten‘ im Sportheim noch nicht mal im Topf waren, als ich welche wollte - und das obwohl ich ne halbe Stunde zu spät kam; viertens, fünftens und sechstens Suebia 3 Kisten kassiert, gepflegt verliert und das auch noch gegen eine Mannschaft gegen die sie schon mal schlecht ausgesehen haben und siebtens: die nun schon wieder besser ist - und ich das achtens, wie diesmal: auch noch zugeben muss – denn neuntens hab ich das letztes Mal ja noch bestritten und stattdessen zehntens die Fluorner madig gemacht, für was ich mich nach heute ausdrücklich und super gerne entschuldigen will (Baumaschinengrobmotorikzirkeltrainingsfuhrpark).

Als Zeichen Ihrer ehrlichen Bußfertigkeit bitte noch einiges Nettes mehr über den VFL Fluorn.


„Hei ei ei ei... deren Torwart Mario Pfau war heute richtig klasse, überhaupt der VFL war heute gut und die haben einen guten Teamspirit - und stellenweise hats echt Laune gemacht, die Fluorner zu sehen - gerade wenn sie in Ballbesitz kamen, dass sofort Alarm angesagt war - Stichwort Forechecking.“

Wie fanden Sie die Frisur des Fluorner 7ers?


„Die Frisur des 7ers hat mir gefallen, obwohl ich dieses Wort während des Spiels ausdrücklich nicht verwendet habe, da ich fand, dass dieses witzige Etwas, was da auf dessen Kopf war, keinesfalls in die Kategorie Frisur kann. Es war so ähnlich wie das Ding des Brasilianers Ronaldo 2002 über dessen Stirn... denn Ronaldos behaartes Dreieck war nie im Leben Frisur, sondern ein Etwas ;-)



Und mir hat gefallen den Zuschauer Wiedemann wieder zu sehen und, als er mir zum Abschied Minuten vor Schluss, als das Spiel ohnehin gegessen war, lachend nachrief: ‚dann noch viel Spaß... also, sofern man dir das hier noch wünschen kann.‘
Flourn hat mich heute echt überzeugt, ohne Wenn und Aber.
Stark gemacht, Fluorn. Hut ab!!
Und Fluorn ist ein schönes Dorf, und deren Landmetzgerei Heinzelmann ist die beste im ganzen Kreis Rottweil, da sind meine Eltern schon hingegangen, und Dotore Sprotte ist der beste Autoschrauber der Welt.
Zufrieden jetzt??“

Ja, sehr schön. Sie sind heute also rundum glücklich.


„Mhhh, fast, es ist nicht ganz perfekt.“

Was fehlt denn jetzt noch, um Sie zu einem rundum glücklichen Menschen zu machen?


„Ich bin sehr anspruchsvoll, ich weiß, ich weiß... wenn einen Text z. B. nach einer Niederlage, so wie letzte Woche geschehen, von jemandem, der das noch nie gemacht hat und auch wenig Gespühr für die fein aufgearbeitete Dramaturgie eines Berichtes von mir hat, kurzerhand um die Hälfte gekürzt wird, und derjenige dass auch noch gut findet, und aus Achtsamkeits- bzw. Respektgründen eines anderen Arbeit gegenüber keinerlei Ton dem ‚Ursprungserarbeitenden‘, also MIR, darüber verliert - das wäre für heute das Sahnehäubchen.“

Ihr Text wurde ca. 50 % gekürzt. Wieso?


„Zuviel Schweinekrimskrams - und er war zu lang geraten - da musste man tatsächlich was machen.“

Sie sehens also ein?


„Na, na, das Kürzen eines Textes braucht schon Erfahrung, damit entsprechende Pointen nicht wie geschehen versaut werden, und man auch nicht darin verfällt, diverse, einzelne Worte wie sagen wir mal beispielsweise Alkoholiker oder Prostitution oder Ausländer oder Ficken gleich als riesen Gesamtsuggestions-Problem für den Leser zu sehen und somit statt einzelner Worte ganze Absätze zum Opfer fallen.“



Aber das kann man immer so und so sehen.


„Ja, zugegeben. Ich muss daher immerhin einräumen - und das ist auch für mich ein Entwicklungsprozess, da ich ja ursprünglich aus der einfachen Gossensprache komme - dass sich zum Beispiel für den groben ‚Ficken‘-Ausdruck wirklich harmonischere Sprachgestaltungen finden lassen. So sagt man ja zu einem Nahrungsmittelliebhaber auch nicht einfach ‚verfressene Sau‘, sondern eher wie z. B. in Fluorn etwas gesitteter ‚die Sau isst halt gern und viel‘ ;-)

pallaks

Okay, danke für das Interview, Herr Vegas.




Nachtrag:

partykatzen

Killing in the Name of... Bierpong!!
Die vergangene Party des FC Suebia „Partykatzen hoch die Tatzen“ im MUM hat voll reingehauen.

Chili Con Carne war klasse, DJ Rob und DJ Gerd Alois Mager on top, das Barteam Erath, Corinna Wagner, Hezel, FUBU, Puller, Matse und Felix Zeller gut in Schuss. Gabriel Welsch und Julian Fortner natürlich jederzeit bestechungsfreie Kassierer.
Und die besten, coolsten und schönsten Mädchen Rottweils waren am Start – und hiermit geht DAS große WOW des Tages an diese vielen tollen Mädels.

Die Bierpongchefs: Trainer Kiener und Kiwi aus Villingendorf, im Finale gewonnen gegen Fabio und seine Freundin Nele.

Größter Achtungserfolg: FUBU und Phillip Kleiter in einem Team, haben gegen die Suebia-Trainer in der Vorrunde gewonnen. Co- Coach Jonas Baumgartner übrigens anschließend hinterhältig von Kiwi aus dem Bierpongteam gemobbt ;-)))

Die vermutliche Folge des Kleiter/FUBU-Sieges über die Coaches: Kleiter wurde heute vom Trainerstab persönlich untersagt, auf seiner geliebten 10 spielen zu dürfen...

Das nächste Spiel
am kommenden Sonntag den 16.11. um 14:30 Uhr ZUHAUSE gegen den FC Epfendorf II


▴ Jimmy Las Vegas