Ein(e) Mücke und ein Hefe
Spvgg Oberndorf – FC Suebia Charlottenhöhe 1:0 (1:0)
Bei einem Fußballspiel verkompliziert sich allerdings alles durch die Anwesenheit der gegnerischen Mannschaft.
- Jean Paul Sartre, franz. Philosoph
Herr Vegas, Attacke, Ihr Spielbericht.
„Einäscherung Baiz von Suebia Sponsor erster Stunde Yves verschoben STOP Suebia beklagt sich nicht STOP Alles in Ordnung STOP Läuft super STOP Alles auf Kurs STOP.“
Aber Suebia hätte den Aufstieg heute perfekt machen können, was ist passiert, wie kann da was auf Kurs sein?
„Fragen Sie da bitte Jean Paul im Himmel, der hat Ahnung.“
Ich frage aber Herrn Vegas, den Erdling.
„Suebia hat die letzten Wochen in der Hauptsache Spitzenspiele gegen jeweils Dritt-oder Viertplatzierte wie Schwenningen, Seedorf, Dunningen und ne Weile davor ja auch noch Hochmössingen/Aistaig gespielt - allesamt wollten den 2. Platz Suebias – mussten sich aber alle eines klar Besseren belehren lassen.
Jetzt hat Suebia eben mal verloren. Auswärts. 1:0 nur. Kein Ding. Abstand zum dritten Oberndorf 5 Punkte. 2 Spiele noch. Alles locker.“
Sie wissen aber, dass im Fußball schon die scheinbar unmöglichsten Dinge geschehen sind.
„Ne, hab ich noch nie was von gehört, außer vielleicht, dass der HSV die nächsten 100 Jahre alljährlich Relegation spielen wird... und mit einem Jean Paul Sartre der 08 Rottweil nicht von seiner geliebten Landesliga Abschied nehmen und für die Bezirksliga planen und Rottweil neu einfärben wollen müsste.“
Dann probieren wir`s so: erklären Sie den Lesern bitte, was Suebia tun muss, um die Liga B zu halten.
„Die Liga B zu....!?
Na, Suebia muss dafür zunächst mal beide letzten Spiele verlieren. Das wäre in dem Fall wichtig. Oberndorf, das 5 Punkte dahinter ist, beide gewinnen. Selbst Schwennningen, der 4. Platzierte, hätte mit 6 Punkten Rückstand und einem aktuell 11 Tore besseren Torverhältnis noch kleine Chancen auf Platz 2 und gar 1.
Platz fünf Seedorf II hat nur noch Chancen auf Platz 3.“
Somit sind 4 Mannschaften noch im Rennen um zwei direkte Aufstiegs-Plätze und es könnte passieren, dass laut Ihrer letztjährig abgegebenen und bislang völlig exakten Saisonprognose... (Saisonprognose 14/15)
„...ja, ja, aber auch dem VFL Fluorn kann Platz 4 noch widerfahren, denn der Tabellenführer hat sein Spiel heute auch verloren, dies übrigens zuhause, sogar gegen einen Abstiegskandidaten, der aber noch auf die Relegation hoffen konnte und kann (Lauterbach II).“
Welches Problem hatte denn der FC Suebia Charlottenhöhe heute, dass er so fahrlässig wirkte und irgendwie gar nicht so recht ins Spiel fand?
„Welches Spiel haben denn Sieeee geguckt???
Suebia hat eins von 4 oder 5 Spitzenspielen verloren, 1:0. Meine Güte. Vergessen Sie doch die Torchancen und dass die Sueben heut mehrfach durch Vogt, Wagner, Haas und wie sie alle heißen irgendwie immer einen kleinen Schritt vorm Tor zu spät kamen, das gibts hald.
Ein läppisches Tor, Auswärts, gegen ne Spitzenmannschaft, auf fremdem Platz...
da gibt es heftigere Dinge, über die sichs im Leben zu grübeln lohnt.“
Aber irgendein Problem muss Suebia doch gehabt haben?
„Problem ‚Dimitri Filatkin‘ vielleicht, den Oberndorfer Super-Torschützen der Liga B.
Aber wenn der Suebe Tobias Pallaks nicht seinen Pfingsturlaub mit seiner Freundin Jule angetreten hätte, hätte Filatkin null Stich gemacht. Also bitte, hören wir jetzt mit dieser Mückenaufblaserei auf.
Nächste Woche folgt das Top-Spiel auf eigenem Platz gegen den ersten VFL Fluorn, die gehen unter, erledigt, Suebia geht hoch, Fall geritzt.“
Wenn je doch nicht?
„Ist eben Epfendorf II am letzten Spieltag fällig.“
Und wenn…
„...kommt Jean Paul und haut Ihnen vielleicht Ihre Notbeleuchtung im Oberstübchen aus.
Also, SCHLUSS JETZT mit diesem Rumgesülze.
Es werden in Rottweil bald Freudengesänge erhallen, die Suebia-Satellites können für die Kreisliga A planen, und nächste Saison machts in der Stadt mindestens 2 Mal KawummtschaPeng gegen den 08 Rottweil II.“
Na gut, ich habs begriffen.
„Clever.“
Sie haben während des Spiels Herrn Störzle, ehemaliger Spieler Oberndorfs-und dauerbraungebrannter Reisebürobesitzer gefragt, wer sein liebster Wirt in Oberndorf sei, etwa Mücke aus dem Sudhäusle, Ihren eigenen jahrelangen Stammwirt aus früheren Oberndorfzeiten.
„Ja, aber ‚Wirt Mücke‘ hat er rundweg abgelehnt und Egon aus dem bekannten I-Dipfele genannt.“
Aber Mücke war dann Herrn Störzles Wahl auf Ihre nachfolgende Frage nach dem wenigstens irrsten Wirt in Oberndorf, ja?
„So kann man das sagen, aber er sah zwischen Mücke und dem Wirt ausm Kroko doch ein Kopf an Kopf-Rennen, mit leichtem, nur hauchdünnem Irrheits-Vorteil beim Kroko-Wirt.
Ich persönlich glaube aber fest an Mücke, der ist eisenhart.“
Inwiefern?
„.Seit er das Sudhäusle vor rund 10 Jahren übernahm und durch seine langjährige Angestelltentätigkeit im `Sud` schon ca. 15 Jahre zuvor, gab es noch keinen einzigen Menschen, der je im Sud Hausverbot bekam. Mücke bedient einfach jeden. Und es gab dort unglaubliche Vorkommnisse und wahnsinnig viele Irre und dennoch, oder gerade deswegen, ist das Sud immer schon ein gut gehender Laden in dem einfach jedwede Coleur und auch jedwede Altersstufe ein-und ausgeht. Mücke ist der Härtste.“
Als Sie heute zum Spielfeld kamen, trafen Sie einen weiteren langjährigen Bekannten von Ihnen, Jörg Rinker. Der behauptete frohgestimmt, dass heute auch das Zusammentreffen zweier `großer Spielberichtserstatter` sei, einmal Sie, Herr Vegas, und auf Seiten Oberndorfs Ihr ebenso langjähriger Bekannter, der Türke Koese…
„Ja, aber auf meine Frage wo Köese sei, war Rinkers Antwort nur „keine Ahnung, vermutlich noch im Bett den Rausch ausschlafen.“
Köese schreibt demnach nicht ganz so viel wie Sie.
„Ich denke, dass ich in ein einhalb Jahren Suebiatätigkeit 1 Million mal mehr Sätze produziert hab, als Koese in 5 Jahren. Das bestätigt von den Spvgg Oberndorf Sport-Verantwortlichen auch jeder.“
Das könnte aber auch bedeuten, dass Koese die klar un-umständlichere Type ist, denn für das, wofür Sie pro 90-Minuten Spiel runde 500 Sätze ins Feuer werfen, schafft es Koese ein Spiel mit nur ein, zwei Halb- Sätzen zusammenzufassen!?
„Aufjedenfall, es gibt keinen, den ich kenne, der alles Relevante in so wenige Worte gepackt kriegt ;-)) Das ist vermutlich auch der Grund, warum Koese schon mal ganze Spieltage, selbst Top-Spiele wie heute ausfallen läßt, einfach, weil es aus seiner Sicht sowieso nichts Nennenswertes zu Berichten geben wird, dass einen Satz rechtfertigen könnte.
Zu meiner Ehrenrettung muss noch gesagt sein, dass ich keine 500 Sätze produziere, da ich ja meist alles recht Hartz 4-Aversiv mit Kommas, Doppelpunkt und Bindestrichen mache, ellenlange Sätze, gehobener Schreib-Style sozusagen, ich steuere so in gewisser Weise auch auf die Koes`sche Königsdisziplin der EinSatzvariante zu.“
Der Begriff Hefe in der Überschrift?
„Das war ne Begegnung, die mich sonders gefreut hat. Klaus Krause, ca. 60 Jahre alt, genannt Hefe, der mir seit jungen Jahren ans Herz gewachsen ist.“
Er hat seit paar Jahren einen Knopf im Hals.
„Ja, irgendwas ging da vor paar Jahren mit seinem Kehlkopf schief und jetzt kann er nur noch reden, wenn er auf diesen Button drückt, und es hört sich leider ein bisschen metallisch an - aber ich sags Ihnen:
Wer je seine Stimme und sein Lachen in ‚natura‘ gehört hat, wird das immer in seinem Herzen tragen, denn Hefe war schon immer ein blitzgescheiter kettenrauchender und abendfüllend unterhaltender Sonnyboy aus der Schule der 68er Generation ‚Anarcho gepaart mit Vollhumor.’
Es ist hald jetzt ein bisschen stiller geworden, in Oberndorfs Kneipen, da Hefe natürlich nicht dauernd Bock hat, per Knopfdruck zu reden, auch weil die Batterie sicher schnell leer ist, demnach kann man es auch als Ehre begreifen, wenn er es einem gegenüber tut - bei mir, ich habe mitgezählt - immerhin 12 Mal!!“
Jimmy Las Vegas und Hefe
Spitzname Hefe kommt von überbordender Weizenbiertrinkerei!?
„Ne, ne, Hefe war in jungen Jahren sehr befähigter Spieler des Fußballclubs Oberndorf, und man sagte ihm nach, dass man ihn `zum Jagen tragen` müsse, quasi ausm Bett oder nem Tresen wegschlaifen und aufs Spielfeld zerren. Dann erst im SiestaStil gemächlich ins Spiel gestartet...aber mit Verlaufe zunehmender Spieldauer hald eben ‚aufgegangen wie ein Hefeteig.‘“
Gut, schnell noch Rugby, Herr Vegas…
„Yves Baiz blieb auch von der Seite aus am Samstag verschont, sehr schade.“
Okay, danke für das Interview.
UND NÄCHSTE WOCHE: DAS TOP-SPIEL der LIGA!!!
FC SUEBIA gegen VFL FLUORN, Platz 2 vs. Platz 1, Punktegleich.
Am kommenden Sonntag, den 31.05. um 13:00 Uhr ZUHAUSE!!
Eine Million
FC Suebia Charlottenhöhe – FSV Schwenningen 2:0 (2:0)
Wir ziehen das jetzt durch. Thema erledigt.
Die ersten beiden Plätze.... einen davon hat Suebia mit nun 8 Punkten Vorsprung vorm dritten Platz (Relegation/Spvgg Oberndorf) inne. Und es folgen noch 3 Spiele.
Was bedeutet das aus Sicht Suebias? (Achtung Ratequiz)
a) man steigt um
b) steigt ab
c) steigt ein
d) steigt aus
... Antwort d ist richtig, man steigt aus!
AUS aus dem Schreiber Vegas’schen Berichts-Understatement.
Denn Suebia spielt aus Schreiberlings Sicht nächste Saison Derbys gegen 08 Rottweil II in der Kreisliga A!!
So, die Katze ist aus dem Sack.
ZUM SPIEL:
Vorallem die erste Halbzeit ist erwähnenswert, da dort beide Mannschaften einen offenen Kampf um die Aufstiegsschaft führten.
Schwenningen öffnete sofort die Schleusen und hätte innert 10 bis 15 Minuten in Führung gehen können und sogar noch erhöhen, wenn nicht der Suebentorwart Markus `Mepp`Nester ein wiederholt klassemäßiges Spiel geliefert hätte – laut O-Ton Philipp Kleiter (dem Suebia-Mittelfeldregisseur ohne nennenswerten Toreschußdrang) waren heute `Mepps Hände jeweils der Zeit voraus.`
Aber Suebia kam schnell in Tritt und zwirbelte in der 35. das 1: 0 durch Braunstein rein und keine 2 Minuten nach dem Rückstandschock für den FSV folgte das 2:0 durch Wagner.
Dann hatte vor der Pause Braunstein noch 2 Mal die Chance auf einen weiteren Treffer, die der FSV Torwart (der vermutlich heute jedem Suebia-Spieler noch mehrere, vom Schiri jeweils unbemerkte Extra-Ellenbogenchecks mit gab), vereitelte.
Minute 44: sehr gefährlich, Freistoß Schwenningen: Aber Mepps Hände der Zeit eben einen Tick voraus, Top-Glanzparade(n). Hammer! Thema erledigt.
In der zweiten Hälfte spielte Suebia das Spiel (allerdings für den Zuschauer etwas langweilig) in `Catenaccio- Manier`* runter und lies dem FSV keine Chance mehr auf einen Torerfolg, so sehr, dass während des Spiels die Schwenninger 10 zum Suebiaspieler Fabio Wagner gar sagte: „Hey, ihr macht das echt stark.“
*(Catenaccio bedeutet Sperriegel oder Absperrkette, und diese Spielart wurde vorallem durch italienische Mannschaften berühmt, die, wenn sie in Führung gingen, ihr Tor in gewisser Weise verbauten, zustellten, zubetonierten oder mit Menschenmaterial und ganzen Bussen verstellten...)
Das 1:0
Min. 35 übrigens eine Augenweide an Konter.
Fabio `der absolute Wille` Wagner (der von Kumpels wie z.B. Vorstand Ruben Gihr in Bezug auf seine Spielweise gerne mal lobend als `wie geistesgestört` beschrieben wird), spielt den Ball zu Tim nach rechts außen, Tim, einer der vermutlich schnellsten Spieler in der Liga, tritt uneinholbar an, gibt in den Strafraum zu einem der vermutlich bestaussehendsten Spieler der Liga Christoph Haas rein, der mit einer geschickten Drehung weiter zu einem der vermutlich körperlich hühnenhaft-und mannhaftesten Spieler der Liga Daniel Braunstein... Zack, oben links: Tooooooooor!
Das 2:0
Min. 37: Diesmal machts Käptn Wagner selber, wieder durch Konter, Gegenspieler ausgespielt, alleine vorm Tor, schräg rein und Zack und Bumm: Tooooooooor!
(Immer schön Käptn Wagner nach einem Treffer mit ausgestrecktem Arm und Zeigefinger gen Himmel jubeln zu sehen.)
Der Spieler des Tages: Mathias Herrman!!! Abwehr.
Unglaublich, dieser Typ, dieser ehemalige Feierabend-und Hobbykicker aus dem Stadtteil „alte Siedlung.“
Von Anfang an bei Suebia dabei. Alle 4 Saisons gespielt. Von Anfang an Stammkraft.
Zu Beginn dieser Saison noch Mühe mit dem neuen Spielsystem des neuen Trainer Sven Kiener. Die ersten ca. 10 Spieltage noch viel von Arbeitszeugnischem Note 4 bis 5 `hat sich stets bemüht`- Style ist er längst wieder vorne dabei.
Sein Vater Sepp gegenüber Schreiber Vegas vor längerer Zeit mal über ihn:
„Das ist einer, der sich durchbeißt, einer der ackert, einer der ein Ziel mit Ausdauer und Wille erreicht.“
(Vater Sepp, damals auch gleich angesprochen auf seinen jüngeren und während der Spiele gern mal mit seinen Kumpels Luis und Henrick als Weizenbiertrinkfan in Erscheinung tretenden Sohn Alex: „Mhh, der ist da schon bisschen anders...“
;-))
RUND UM DAS SPIEL EINS BIS EINE MILLION…
Tim Guzzler, 8 Jahre alt, als er Schreiber Vegas sah, die Zuschauer zu zählen:
„ca. 20 bis 30 würde ich schätzen.“
Vegas:
„ne, es sind ca. 1 Million.“
Tim, der mit seinem Freund Emanuel Neher plötzlich etwas irritiert über diese erstaunlich hohe Zahl war, aufeinmal:
„ah, weil wir beide doppelt zählen!?“
YEP!
(es waren übrigens Runde 140, exakt 133 Millionen).
Während des Spiels große Möglichkeit aufs Tor zu schießen, aber Kleiter unterläßt den Torschuß...Trainer Sven Kiener lächelnd den Kopf schüttelnd zu einem Zuschauer:
„Ich glaub allmählich echt, der will gar kein Tor schießen.“
Zuschauers Antwort:
„Genau das glaub ich auch.“
Brauni, als er im Luftkampf kurz vor der Pause fast ein Tor köpfte und dem `Torwart Extra-Faustschlag` Richtung seines Kopfes ausgewichen war, nach dem Spiel dazu:
„ bin ausgewichen, da der sich sonst was gebrochen hätte.“
Der Nebensitzende Fabian Leingruber ergänzend:
„der hätte nämlich bei Braunis Kopf auf Eisen gehauen.“
ist der einzige Verein, der in dieser Liga mit Fans aufwartet, die stramm auf die 80 Jahre zugehen. Langjährige FSV-Mitglieder, einer bereits seit 56 Jahren – und alles Ex-Spieler von anno dazu mal. Unglaublich tiefe Verbindung zu diesem Verein, der seinen Ursprung aus der Arbeiterschaft Schwenningens bezieht und anno 1902 (!!) gegründet wurde. Mehr zur Chronik des FSV.
Fan Horst (75 Jahre alt): „naja, aber heutzutage sind unsere Spieler...na, der Geist ist schon willig, aber das Fleisch ist hald eben schwach.
Nur noch zwei echte FSV`ler dabei, die meisten faul, obwohl sie vorne dabei sind, melden sich lieber krank, bei der 2ten Mannschaft ist`s noch schlimmer, spielen letztens gegen den Letzten, gegen den man normalerweise mit 5 bis 6 Mann gewinnt, verlierens aber, und die Erste wie die Zweite, ob gewonnen oder verloren, laufen nach Spielen auseinander, als ob man nichts miteinander zu tun hat...“
Fußball-Fachsimplerei mit Herrn Leins, Vater von Alexander. Immer wieder schön, durchdachte, kluge Ansichten zum Spiel Suebias zu hören, meint J. L. Vegas. Tatsächlich.
Heute RC Rottweil – RUGBY: Der RC spielt nächste Woche in Heidelberg um den Aufstieg in Liga 1 gegen den Heidelberger TV!!
Würde dieses Spiel vom RCR gewonnen, spielte er nach ca. 20 Jahren im Ernst wieder in der allerersten Liga!!!
Wir drücken Euch die Daumen, damit ihr diesen verschissenen Aufstiegspokal endlich wieder mitheimbringen könnt!!!
Kuriosität Rugby:
Der RC ist aufgrund seiner Leistungskraft sowieso erstligafähig und würde aus dem Stand gut die Hälfte der aktuellen Erstligamannschaften bezwingen können – allerdings, da sich im Süden Deutschlands die Mehrzahl der Rugbymannschaften befinden, ist es für Mannschaften aus den geringer besetzten Verbänden Nord, -West- und Ost um einiges leichter in Liga 1 aufzusteigen, da jedem Verband die gleiche Anzahl an Aufsteigern erlaubt ist...der Verband Süden gilt daher in Liga 1, wie 2, als Deutschlands absolute Königsklasse im Rugby!!!
Gut,
Restprogramm FC Suebia Charlottenhöhe (Platz 2, 55 Punkte):
Kommenden Samstag 15:30 Uhr IN Oberndorf, gegen die Spvgg (Platz 3, 47 Punkte, 9 Tore besseres Torverhältnis, Hinspiel hat Suebia 2:4 verloren - Link zu „Hi Oberndorf").
Danach weiteres Spitzenspiel gegen Fluorn, den nach wie vor unnachgiebig siegenden Erstplatzierten (55 Punkte, 13 Tore besseres Torverhältnis).
Zuletzt dann der mögliche – denn im Fußball ist alles möglich – Showdown gegen Epfendorf II.
Noch ist also für Suebia nichts gesichert.
Aber mit nur einem Punkt in Oberndorf... und einem Sieg in Heidelberg... feiern Suebia und der RCR gemeinsam das Baizchen ihres beidigen Sponsoren Act-Yves in Schutt und Asche – und äschern gleich noch die ganze Stadt mit ein!!!
STEHGEIGE vs. FORMEL 1
Spvgg Bochingen II – FC Suebia Charlottenhöhe 1:4 (0:1)
…Nico Rosberg führt... Sebastian Vettel 7 Sek. dahinter... aber Suebia spielt auch gut…
Suebia eilt von Erfolg zu Erfolg und schafft es dennoch nicht, seit Wochen seinen 2ten Platz nach oben zu verlassen...
Und auf vieltausendfachen Wunsches
Die Aufstellung:
Torwart ‚Mepp‘ Nester, Mathias Herrman, David Probst, Fabian ‚FUBU‘ Mager,
Chris Keufer, Kleiter, Tobias Pallaks,
Fabio ‚der absolute Wille‘ Wagner,
Daniel Braunstein, Christoph Haas und Marco Uttenweiler.
Einwechselspieler:
Felix Vogt, Leo Erath und Fabian Leingruber.
Auswechselspieler ohne Einsatz, aber mit guter Laune:
Der verletzungsbedingt leicht gehandicapte Tim Hezel,
Julian ‚Pflänzchen‘ Fortner und SpielerTrainer Sven Kiener, der sich heute draußen ließ.
Das Spiel:
Minute 2 bei herrlichem und sonnigen Wetter Flanke von Spieler X und Suebia knapp vorm Tor, gefährlich.
Minute 4, Suebia setzt zum Torschuß an, aber Bochingens Abwehr...
Minute 6, Bochingens Torwart vereitelt Schlimmeres.
Minute 10, Doppelpass von Utte und Herrma.. Zuspiel auf....das ist doch ein elender Mist..
Die erste Hälfte gehörte ganz dem zum ersten Male wieder (nach nun wievielten Malen eigentlich nicht mehr!?) in den von Hauptkohlegönner Andreas Dreher von www.planquadrat-medien.de gesponsorten rot/weißen Trikots spielenden FC Suebia.
Stichwort ‚Volldampf‘.
Das 0:1 unter sonnenreichem Mittagswetter in Minute Zehn durch den abgeklärten Christoph Haas.
(Laut späterem O-Ton Philipp Kleiter `durch Zuckerpass von Kleiter` - aber laut Livetickereingaben von Pise: Doppelpass am Strafraum von Uttenweiler und Herrman, dann Zuspiel auf Haas, der flach durch die Hosenträger/Beine des Torwarts schießt...)
Spieler FUBU (Fabian Mager) angesprochen in der Halbzeitpause darauf, was das Schlechteste in der ersten Halbzeit war: „die Chancenverwertung.“
Und das Beste?: „das 0:1.“
Co-Trainer Jonas Baumgartners Einschätzung: „Viele Torchancenversuche, bis zum gegnerischen Drittel gefällig gespielt...“
Eines läßt sich gesichert sagen:
Bochingen kam so gut wie nicht vors Suebia-Tor und hatte aber – typisch Fußball und tendenziell mal wieder bisschen doof von Suebia (Siehe Gegentorverhältnis zu allen andern Mitkonkurrenten) - in der 40. plötzlich das 1:1 auf dem Fuß (durch strammen Schuß knapp über die Latte bei herrlichem und sonnendurchflutetem Klima), den der wieder souverän spielende Sueben-Torwart Mepp vermutlich nicht hätte halten können.
Nach der Halbzeitpause, bei nach wie vor super schönem, sonnigen Nachmittagswetter und vielen Zuschauern (ca. 130) ging die im Rückstand liegende Spvgg II in das übliche, allgemein als `Pressing` beschriebene und nach der Pause ca. 10 bis 15 Minuten lang anhaltende `den führenden Gegner mit Mut und Angriffsfußball unter Druck setzen um den Ausgleich zu schaffen` über...
...aber Min. 50:
Mathias Herrman erledigt bereits das Pressinggetue: 0:2!
(Das Problem beim Pressing nämlich: Zuviele mutige Leute im Angriff, zu wenige Leute in der Abwehr...total wetterunanbhängig!)
Und weil Suebia danach einfach gut weiterspielt, aber seine Chancen nicht verwertet, folgt – ebenso typisch Fußball und ebenso mal wieder bisschen ... von Suebia in der 70 min. tatsächlich das 1:2 für Bochingen durch David Simon.
Kleiter beim Gegentreffer irgendwie unsichtbar, fastgar, als ob er sich vor diesem Treffer wo aufm Platz versteckt hielt.
Unsicherheit kehrt in der Folge ein, ein sicherer Sieg gerät ins Wanken, Bochingen dreht auf, wird besser und besser...
...aber eine Mannschaft die relativ oft in einer Saison siegt, so wie Suebia, siegt eben deswegen relativ oft, da sie eben auch relativ oft hald was besser macht, als das andere Team, und sich somit die Siege auch relativ oft verdient.
Große Konzentration bei schwierigen Situationen gehört zu Suebias Spieler-Spezial-Rüstzeug in deren Werkzeugkasten.
85 min: David Probst geht nach grobem Foul an Wagner im Strafraum an den Punkt: 1:3!! Jetzt war’s geklärt.
(Und laut Juliano Brasiliano wiederholt sich Geschichte, denn Probst war im ersten echten Liga-Spiel vor knapp 4 Jahren der erste offizielle Torschütze Suebias...in Bochingen...gegen Bochingen II).
Suebia hatte trotzdem noch bisschen Hunger...und unter den weitblickenden Augen Kleiters, der aus der Ferne betrachtet wirkte, als ob er seine Hände lässig in die Hüften gestützt wissen wollte und sich eher schon zum lockeren Trab Richtung Dusche bereit hielt...folgte in der letzten Minute noch das 1:4!!!
(Nach schöner Hereingabe von Leo Erath bei fast wolkenlosem Himmel in den Strafraum der Gastgeber taucht dort Fabio `der absolute Wille` Wagner auf, rennt durch den Elfer-Raum an ca. 10 bis 1000 Spielerbeinen-und noch den Händen des Goalis vorbei...Tor!!!!! Kurz danach Abpfiff.)
Rund ums Spiel:
Torwart Fabian Moosmann, ohne den Bochingen II heute sicherlich völlig untergegangen wäre.
Und der Spezial-Gruß von Schreiber Vegas an Lukas Brandecker, und die Brandeckers generell.
Herr Philipp Kleiter, was war Dein Problem, dass Du nicht ins Tor getroffen hast?
„Hab erst gar nicht drauf geschossen.“
Und was bedeutet aus Deiner Sicht der von Probst nach dem Spiel über Dich und in Bezug auf Deine Spielweise benutzte Begriff ‚Stehgeiger’?*
*(Aus Probsts süffisanter Sicht bedeutete Stehgeigung allerdings eher lauffaul, geringer Weitblick, zu verspielt ;-))
Johannes Moser (Suebia-Vorstand und Spieler der Anfänge und Ober-Erz-Fan der Formel 1)
Angesprochen von Vegas in der ca. 60 Minute, wie er das bislange Spiel zusammenfassen würde (Moser gerade intensiv in sein Smartphone schauend, in dem offenbar eine sonntagnachmittägliche Liveübertragung von irgendwas kommt).
„…Nico Rosberg führt...Sebastian Vettel 7 sek. dahinter...aber Suebia spielt auch gut...“
Moser übrigens beim allerersten Training Suebias nach seiner Gründung dabei – allerdings während des Trainings sich mehrfach unter falschen Vorwänden gegenüber dem damaligen Trainer abgesondert, um in seinem Smartphone die Liveübertragung eines Trainings der Formel 1 minutenweise verfolgen zu können...
„Sonniger Arbeitssieg.“
Mosers Ergänzung dazu: „ne, das war schon dominant.“
In gewisser Weise an die Urbegründerin des FC Suebia Charlottenhöhe, Petra Wagner, Mutter von Fabio.
Alles Gute zum von außen besehen ca. 47. Geburtstag am vergangenen Samstag!!
Nun folgen noch 4 Spiele diese Saison, alles Kracher:
Nächste Woche Zuhause am kommenden Sonntag um 15:00 Uhr gegen den FSV Schwenningen, 46 Punkte, Platz 3 (Suebia hat 52 - SUEBIA ALL IN).
Die darauffolgende Woche auswärts in Oberndorf, aktuell 44 Punkte, Platz 4.
Danach folgt zuhause der momentan und seit gefühlten Ewigkeiten Erstplatzierte VFL Fluorn, 52 Punkte, aber, wie alle anderen vorne, klar besseres Torverhältnis zu Suebia.
Zuletzt folgt zwar der Letztplatzierte, aber nichtsdestotrotz Suebia-Voll-Hinrunden-Schreck Epfendorf II (man verlor zuhause 3:4).
Suebia hat das enormste, aber klar interessanteste und spannungsvollste Restprogramm, kein Fan und Sympathisant sollte sich das entgehen lassen.
Vollkontakt(er)
FC Suebia Charlottenhöhe - SV Seedorf II 2:1 (1:1)
Wir sind kein Team, das für ein Unentschieden gemacht ist...
wir kämpfen immer um den Sieg...
in jedem einzelnen Spiel...
das ist unser Spirit...
- Jürgen Klinsmann, National-Trainer USA, bei der WM 2014 vor dem Spiel USA-Deutschland auf entsprechende Fragen, da beiden Mannschaften um Weiterzukommen ein Unentschieden gereicht hätte.
Klinsmann könnte über Suebia gesprochen haben, das in dieser Saison weder Ball-, Tore- noch Rasenschonung betreibt und neben Dunningen zu den Mannschaften in der Kreisliga B gehört, die bislang nur ein einziges Unentschieden gespielt haben – und: noch kein mal ein torloses ödes 0:0!!
Wer Tore, wie Gegentore sehen will, schaut also FC Suebia Charlottenhöhe!!
Das Spiel
schnell erzählt: Beide Mannschaften lieferten sich ein Klasse-Duell, von Anfang an. Hin und her. Torchancen ohne Ende, ein starkes Spitzenspiel gegen die „Suebia-Hinrunden-Spaßbremsen“ des SV Seedorf II. (Artikel: Spaßbremsen).
Minute 20: Felix Vogt nach Strafraum-Rumgemache 1:0.
Fastgar typisch Suebia... man kassiert fast im Anschluss den Ausgleichs-oder Gegentreffer...
Minute 22: Das 1:1 durch Kevin Weimann.
So zog sich das Unentschieden-Ding schonungslos und im Vollkontakt dahin, bis Suebia-Abwehrmann Felix Rodriguez die Schnauze voll davon hatte...
Minute 73: 2:1
SIEG oder NIEDERLAGE. KACKE, oder KLASSE. Und Tabellenlatz 2. Heißt die Parole. Und Suebia ist geil!!
(An Suebiazuschauer die vor leerer Kulisse standen – sorry, dass manche die kurzfristige Spielvorverlegung von 15 auf 13 Uhr zu spät mitbekamen. Wenn ein Platz einer höher spielenden Mannschaft – heute 08 II – nicht bespielbar ist, muss die klassentiefere Mannschaft ihren Termin auf ihrem (Ausweich)-Platz entsprechend verlegen).
Das ausdrückliche Lob des Tages I
von Suebiatrainer Sven Kiener:
(zunächst ironisch und lachend) „...unsere Herum-Abknickende Außen auf die gegnerische 6 zu... (und nun im Ernst): Unsere Vierer-Abwehrkette David Probst, Mathias Hermann, Chris Keufer, Felix Rodriguez, richtig ballsicher, klasse. Felix abgezockt beim Tor.“
Das Lob des Tages II
von Seedorf II an die Kick-Berichte von Suebia. YEP, sagt Jimmy Las Vegas!!
Spaßvögel des Tages I:
SV Seedorf II in Bezug auf seine Zuschauer, verschmitzter O-Ton Trainer und Ex 08’ Spieler Benny King auf die auf ihn gemünzte Aussage von Schreiber Vegas, dass man gute Leute immer wo brauchen kann: „Ja, danke, aber ein paar bessere Zuschauer könnten wir noch gebrauchen, schickt doch mal von Euch paar rüber...“
Die sportlichen Leiter Mathias Harzer und Christian Hangst ergänzten: „Es ist hald mit den Zuschauern so, wie bei den Mannschaften, da gibt es eben Seedorf I und hald Seedorf II...“
Spaßvögel des Tages II:
Die Probsts, Davids Eltern Anne und Uli, die anmerkten, dass das ehemals jüngste Suebia-Mitglied Lysander Engisch offenbar das Talent in sich häbe, später mal Formel 1 zu fahren, da er so eifrig auf seinem Kindertraktor umherführe - und Lysanders Papa einwarf, dass ihm das Wichtigste in der Erziehung sei, dass sein Sohn, wenn er künftig zunächst noch eifriger Traktor fahren lernen wolle, aber im Leben dafür nicht nach Seedorf ziehen dürfe ;-))
Zufällige Anmerkung des Tages:
Zuschauer Seedorf II, eine Weile zuvor:
Irgendwas mit Traktor läßt aber heut’ bitte draußen...
Und noch schnell die Erinnerung des Tages:
…an letzte Saison, fast genau vor einem Jahr, als Seedorf II an jenem Tag gegen noch ganz andere Gegner zu kicken hatte, als nur gegen Suebia (Artikel: Der Vatikan re(a)giert).
… leider musste der FCC zensieren… bald erhältlich: Jimmy unzensiert – das große FCC-Buch.
Das nächste Spiel
findet am kommenden Sonntag den 10. Mai 2015 AUSWÄRTS um 13:00 Uhr gegen die Spvgg Bochingen II, am Rasenplatz am Brühlbach statt.