Bittere Pleite zum Rückrundenauftakt

vollaufsmaul

Nach knapp 4-monatiger Winterpause war der heiß ersehnte Rückrundenauftakt endlich gekommen. Zu Gast hatten die Sueben die Reserve des SV Beffendorf II, die nach dem 2:1 "last minute-Sieg" aus dem Hinspiel in bester Erinnerung war (zumal man durch den Sieg in Beffendorf eine beachtliche Serie von 6 Spielen ohne Niederlage startete).

Die Sueben, zum ersten Mal unter der Leitung ihres neuen Trainers Mark Fischer, zeigten sich von Beginn an hellwach und gefielen durch präzises Kurzpassspiel und ein hohes Laufpensum. Die klar erkennbaren optischen Vorteile wurden in der 7. Minute nun auch in zählbares umgemünzt. UND WIE!!! Ein an sich geklärter Ball sprang rund 20 Meter vor dem Tor vor die Füße von Christoph Haas, der ohne zu zögern das Leder mit seiner unnachahmlichen Schusstechnik in den Giebel des Beffendorfer Tors feuerte. Die Zuversicht nach dem nunmehr 11. Saisontreffer von Christoph Haas war bei den Sueben und seinen Anhängern spürbar groß. Nach ca. 15 weiteren, spielstarken Minuten ohne Treffer der Sueben stellte man aus unerklärlichen Gründen den Aufwand, den man zuvor betrieben hatte, plötzlich ein. Die Beffendorfer hatten nun die Gelegenheit sich neu zu formieren und sich vom Druck der Rottweiler zu befreien. In den letzten 20 Minuten der 1. Halbzeit war die Partie frei von großen Höhepunkten und plätscherte so vor sich hin. In der Pause schien Mark Fischer die richtigen Worte gefunden zu haben, denn die Sueben kamen voller Tatendrang und Engagement aus der Kabine. Doch dies erwies sich schnell als Strohfeuer... Von Minute zu Minute ließ man Passsicherheit, aggressives Zweikampferhalten und positive Körpersprache zusehends immer mehr vermissen. In Minute 57 nahm dann das Unheil seinen Lauf: Nach einer Kette kleiner, aber nicht unbedeutender individueller Fehler, überwand ein Beffendorfer Stürmer Suebentorwart Walerus mit einem platzierten Schuss von der Straufraumgrenze. Infolge dieses Rückschlags, schienen die Wasserturmkicker gewillt das Spiel doch noch zu gewinnen. Eine hohe Prozentzahl Ballbesitz der Sueben war deutlich erkennbar, doch wirkte das Offensivspiel oft konzept- und ideenlos. Gefährlich wurde man lediglich bei einigen Standards und Fernschüssen. Beffendorf hingegen lauerte geduldig, aus einer kontrolliert und gut gestaffelten Grundordnung, auf vereinzelte Kontermöglichkeiten. Dies sollte in der 83. Minute noch einmal erfolgreich sein. Ein Abschlag des Beffendorfer Torwarts segelte über Freund und Feind hinweg in den Strafraum der Sueben. Dort kam es zu einem eklatantem Missverständnis zwischen Abwehr und Torwart, was einem Beffendorfer Stürmer die Chance ermöglichte den Ball durch die Hosenträger von Walerus ins Tor zu spitzeln. Das Spiel war gedreht... 2:1 für Beffendorf. Die letzte Chance für den FCC vergab Tim Hezel eine Zeigerumdrehung nach dem Beffendorfer Tor mit einem satten Lattentreffer.

Nach dieser enttäuschenden und unnötigen Niederlage hat Mark Fischer nun 3 Wochen Zeit seine Mannschaft neu aufzurichten und sie auf die schweren Aufgaben in Irslingen und gegen Göllsorf optimal vorzubereiten.

– Jonas Baumgartner

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