Glückwunsch!
Der FC Suebia Charlottenhöhe gratuliert an dieser Stelle der dt. Nationalmannschaft zum Gewinn der Fußball-Weltmeisterschaft 2014.
Als erste Europäische Mannschaft... in Südamerika... geführt von Trainer Joachim Löw, der 2004 unter Federführung seines Freundes Jürgen Klinsmann gemeinsam mit der Neuausrichtung des dt. Fußballs begann.
Erfrischender und offensiv ausgerichteter Spielstiel sollte ab 2004/05 schnell die Richtung weisen...was aufeinmal erforderte, dass Spieler im Gegensatz zur früheren "Hau Drauf,-Kampf,-und Rumpel-Mentalität der deutschen Panzer" nun plötzlich auch noch Intelligenz besitzen mussten, und neben Feinfühligkeit im ehemalig als "Proletensport" verschrienen Fußball jetzt sogar noch Persönlichkeitseigenschaften gefordert waren wie Benehmen, Respekt, Disziplin, Teamwork, Fair-Play, Verbindlichkeit und Höflichkeit (z. b sollten Spieler nach Torerfolgen zwar weiter gemeinsam als Team jubeln, es aus Respekt vor dem Gegner aber nicht übertreiben - sehr bezeichnend dabei das diesjährige 7:1 Halbfinale gegen Brasilien, als die dt. Mannschaft trotz klarer Führung zurückhaltend blieb, und keinesfalls begann, mit irgendwelchen "Ballzaubereien" ala Hackentricks und "Spitze Hacke, eins zwei drei" rumzuhantieren).
Zeitgleich nahm damals das "Kappen alter Strukturen“ auch auf andere Weise seinen Lauf. Z. B. durften alteingesessene DFB-Funktionäre ab sofort nicht mehr im Spielerbus mitfahren oder sich bei deren Trainingseinheiten oder Mannschaftbesprechungen aufhalten um sich nebenher noch in allerlei Spieler/Trainer/Mannschafts-Angelegenheiten einzumischen. Sinnbildlich für diesen Neuanfang in 2004 stand vorallem die unter lautem Getöse Fußball-Deutschlands erfolgte Entlassung der seit Jahrzehnten traditionell und scheinbar bis in alle Ewigkeiten die Nationaltorhüter (wie auch die Torleute des FC Bayerns) trainierenden Torwart-Ikone aus den 70 ern des letzten Jahrhunderts Sepp Maier. Die Trainer Klinsmann/Löw klärten also gleich zu Anfangs und mit sofortiger Wirkung die Verhältnisse ab. Namen waren nur noch Namen, und ab sofort galt (und ist im heutigen Fußball längst unumstritten): Wer oder was gespielt wird, entscheidet der Trainer bzw. in Absprache seiner engsten Vertrauten.*
*Löw betont dabei aber explizit die Bedeutung emotionaler Faktoren: "Sie glauben gar nicht, wie wichtig Vertrauen und Wertschätzung in einem so sensiblen Geflecht wie einer Mannschaft sind. Es geht ganz schnell, dass man durch ein Turnier durchrauscht und am Ende merkt: Vielleicht hätte ich noch wachsamer sein, dem einen oder anderen noch mehr Aufmerksamkeit widmen können“, sagt Löw. Dabei dürfe es allerdings keine “Zuwendungsgefälle" geben: "Man darf keine Lieblinge haben.“ Er habe aber den Anspruch, "jedem Spieler eine Hauptrolle zuzuordnen – egal, ob Kapitän oder Ersatzspieler." (Zitat aus einem Interview in DER ZEIT nur 3 Wochen vor Beginn der diesjährigen WM).
Diese "Neudenkung“ des dt. Fußballs ab 2004 und eines neuen Spielertypuses mündete nach der WM 2006 bereits in den gelegentlich in Zusammenhang mit jungen und ganz besonders talentierten Fußballspielern eines Landes verwendeten Begriffs der "Goldenen Generation" ("Mit jungen Spielern wie Lahm, Schweinsteiger, Podolski und Mertesacker wächst eine goldene Generation heran." Zitat Joachim Löw, 2006).
Trotz seither zahlreicher Erfolge in ihren Vereinen und durchgängig erreichten EM/WM Halb-und Ganzfinals fehlte dieser "Goldenen Generation“ aber bislang noch eine einzige Sache...13. Juli 2014!
Löws Karriere und ganz besonders die der "Golden Boys“ sind hiermit: Vollendet!
Wir verneigen uns tief, vor Euch!
Mit besten Grüßen und allerbesten Glückwünschen
Der FC Suebia Charlottenhöhe